Der Grosse Landrat in Davos entschied am 25. August 2022 die Teilrevision der Ortsplanung anzunehmen. Nicht alle Parteien stimmten dem Antrag ohne Bedenken zu.
Davos
Gewässerverschmutzung durch Dünger kann zu Fischsterben führen. (Symbolbild) - pixabay
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An der Sitzung vom 25. August 2022 besprach der Grosse Landrat in Davos die Teilrevision der Ortsplanung. Das Geschäft wurde im Rat mit einer grossen Mehrheit angenommen.

Die Teilrevision sieht eine Umgestaltung der Ortszonen nach bundesrechtlichen Vorgaben zum Gewässerschutz vor.

Nau.ch hatte im Vorfeld der Sitzung mit Mitgliedern des Rates gesprochen. GLP und SP waren vom Konzept überzeugt.

«Die Vorlage ist sorgfältig ausgearbeitet und der Spielraum der Gemeinde ausgenutzt », so Walter von Ballmoos, GLP.

SVP Davos äussert Bedenken

Wie die SVP Davos nun gegenüber Nau.ch erklärt, ist sie nicht zufrieden mit den neu geltenden Massnahmen im Gewässerschutz.

Etwa 71 Hektaren Kulturland, viele mit intensiven Wiesen, sind von den neuen Massnahmen betroffen.

Mit dem neuen Gesetz dürfe nur bis zu 11 Meter an ein Fliessgewässer gedüngt werden – früher waren es 6 Meter. «Für den Bauer ist das eine erhebliche Einbusse», so die SVP Davos.

Die SVP weiter: «Wertvolle Futterpflanzen gehen verloren, die für die Produktion qualitativ hochstehender Produkte gebraucht werden.»

Die SVP zweifelt am Antrag und hat ihn nur angenommen, damit nicht Bund oder Kanton über allfällige Massnahmen entscheiden würden.

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