Die Wintersportgebiete im Kanton Graubünden müssen ihren Betrieb einstellen. Der Grund: Das sich ausbreitende Coronavirus.
Wintersportgebiet
Das Bündner Wintersportgebiet St. Moritz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Coronavirus schliessen die Bündner Skigebiete.
  • Die Bündner Regierung hat die Lage als «ausserordentlich» erklärt.
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Auch der Kanton Graubünden hat einschneidende Massnahmen gegen die Ausbreitung des neuen Coronavirus beschlossen. Ab Montag müssen alle Skigebiete ihren Betrieb einstellen. Die Bündner Regierung hat die Lage als «ausserordentlich» erklärt.

Die steigende Zahl Infektionen, Schulschliessungen und Veranstaltungs-Einschränkungen hätten dazu geführt, dass die Regierung die «ausserordentliche Lage» ausgerufen habe. Das teilt die Bündner Standeskanzlei am Freitag mit.

Schliessung Wintersportgebiet: Zahl der Infizierten in Tessin hatte Einfluss

Bei der Beurteilung der Lage hätten die erschreckenden Zahlen aus dem Kanton Tessin eine wesentliche Rolle gespielt. Dort nimmt die Zahl der infizierten und hospitalisierten Personen explosionsartig zu und verdoppelt sich jeden zweiten Tag.

Gemäss Bevölkerungsschutz-Gesetz ist eine «ausserordentliche Lage» dann angebracht, wenn die Gemeinde- und Kantonsmittel nicht ausreichen, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Oder wenn eine grosse Zahl von Personen betroffen ist. «Dies trifft nun zu», heisst es weiter. Die bisherige Führung durch das Gesundheitsamt wird an den Kantonalen Führungsstab übertragen.

Das Massnahmenpaket der Bündner Regierung trifft auch den Tourismus: Die Skigebiete müssen den Betrieb ab kommenden Montag einstellen. Bereits ab Samstag gilt: Öffentliche, religiöse und private Anlässe oder Versammlungen mit mehr als 50 Personen sind verboten.

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