Im Kanton Graubünden wird eine neue Organisation mit Ersthelfenden nach Unfällen aufgebaut. 350 so genannte «First Responder Plus» sollen Verunfallten rasch helfen, bis die professionellen Retter zur Stelle sind.
herzmassage
Demonstration von Herzdruckmassagen. Foto: Wolfgang Kumm - dpa
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Die Kantonsregierung beauftragte die Alpine Rettung Schweiz mit dem Aufbau der Organisation «First Responder Plus», wie sie am Donnerstag mitteilte. Es wurde eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, bis im nächsten Jahr 70 Gruppen mit je fünf Mitgliedern auf die Beine zu stellen.

Jede «First Responder Plus» Gruppe wird mit einem Notfallrucksack, einem automatisierten externen Defibrillator sowie mit dem notwendigen Sanitätsmaterial ausgerüstet. Die neue Organisation schliesst Regierungsangaben zufolge eine Lücke im Rettungswesen.

In Graubünden wird die Bezeichnung «First Responder Plus» verwendet, weil die Helferinnen und Helfer über viele Fähigkeiten verfügen sollen. Neben der Ausbildung für die Behandlung eines Herznotfalls sollen sie im Stande sein, schnell zu handeln in Notfallsituationen wie Kreislaufstillstand, Bewusstlosigkeit, starken Blutungen, Brustschmerzen oder Atemnot.

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