

Bündner Verwaltung soll Energieverbrauch um 15 Prozent senken

Sie reichen von der Senkung der Raumtemperatur in den Gebäuden der kantonalen Verwaltung, über die Einschränkung von Dienstfahrten bis zum Forcieren von Homeoffice.
Der Energieverbrauch der Kantonsgebäude soll so um mindestens 15 Prozent sinken.
Die kantonale Verwaltung nehme als grösste Arbeitgeberin im Kanton eine Vorbildfunktion ein beim Sparen von Energie, teilte die Bündner Regierung am Donnerstag, 29. September 2022, mit.
Die Energiesparmassnahmen werden in drei Phasen umgesetzt.
Raumtemperatur wird gesenkt und Lüftungen und Boiler zurückgefahren
Die erste Phase läuft bereits seit dem 21. September 2022.
Die Raumtemperatur in den Verwaltungsgebäuden wird auf 20 Grad gesenkt, in nicht permanent genutzten Räume auf unter 18 Grad.
Lüftungen und Boiler werden zurückgefahren. Lifte dürfen nur noch von Menschen mit Einschränkungen benutzt werden.
Dienstfahrten werden reduziert und vermehrt Online-Sitzungen vereinbart. Der Energieverbrauch soll mit diesen Massnahmen reduziert werden.
Auf Dienstfahrten wird ganz verzichtet
In der zweiten Phase soll ab dem 15. Oktober 2022 der Energieverbrauch minimiert werden.
Auf Dienstfahrten wird ganz verzichtet, Sitzungen finden generell online statt und Homeoffice wird empfohlen.
Aussen- und Dekorationsbeleuchtung werden ganz abgestellt und die Nutzung von elektronischen Geräten wird auf ein Minimum reduziert.
Gebäudebelegung soll optimiert werden
Voraussichtlich ab Januar 2023 kommt dann die dritte Phase zum Tragen, deren Details noch erarbeitet werden.
Hier soll die Gebäudebelegung optimiert werden. Einzelne Betriebe, Anlagen und Gebäude werden ganz ausser Betrieb genommen.
Arbeitsplätze werden zusammengeführt und verdichtet. Möglicherweise wird sogar eine Homeoffice-Pflicht ausgesprochen.
Massnahmen sollen Auswirkungen einer Energiemangellage entschärfen
Die von der Regierung getroffenen Massnahmen sollen laut der Mitteilung dazu beitragen, die Auswirkungen einer allfälligen Energiemangellage zu entschärfen.
Es sei ausserdem unerlässlich, dass die Energiesparmassnahmen auch von der Bevölkerung und der Wirtschaft solidarisch mitgetragen würden, schrieb die Regierung.