

Bündner Kantonsparlament tagt erneut in Churer Festhalle

Das Wichtigste in Kürze
- Das Bündner Kantonsparlament tagt im August in der Churer Stadthalle.
- Auf dem Programm steht die Behandlung von 23 Vorstössen, neun Sachgeschäfte und Wahlen.
Das 120-köpfige Bündner Kantonsparlament tagt während der Augustsession erneut ausserhalb des Grossratsgebäudes. Tagungsort ist die Churer Stadthalle. Wie schon bei den Sitzungen im Juni müssen die Zuschauerränge leer bleiben.
Die Session vom 25. bis 28. August wird wegen der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie in der Stadthalle abgehalten. In der Festhalle stehen 2'200 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, und der Minimalabstand von eineinhalb Metern kann eingehalten werden.
Sitzungen ohne Publikum
Die Präsidentenkonferenz entschied, wiederum kein Publikum zu den Sitzungen zuzulassen. Die Session kann dafür via Livestream verfolgt werden, wie Standespräsident Alessandro Della Vedova am Dienstag mitteilte. Am Ende der Sessionswoche wird es wegen der Corona-Krise nicht wie üblich eine Feier für das neu gewählte Standespräsidium geben. Die neue Standespräsidentin oder der neue Standespräsident sollen aber am Schluss «gebührend geehrt werden», wie es hiess.
Wahlen am Kantonsgericht
Neun Sachgeschäfte stehen auf dem Programm und die Behandlung von 23 Vorstössen. Das Traktandum, das weitaus auf das grösste Interesse stösst, sind die Erneuerungswahlen an das Kantonsgericht Graubünden.
Diese Wahlen finden statt just in einer Zeit, da das höchste Bündner Gericht in einer tiefen Krise steckt. Es arbeitet seit über einem Jahr nicht mehr im Vollbestand und schiebt einen Pendenzenberg von unerledigten Fällen vor sich her.