Für den Herdenschutz im Kanton Graubünden sind im letzten Jahr Beiträge in der Höhe von 1,5 Millionen Franken bewilligt worden.
Wolf
Im Kanton Graubünden bereitet der Wolf Sorgen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA
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Die steigende Präsenz von Wölfen im Kanton führte zu einer Verdoppelung der Rissvorfälle.

Während des Alpsommers hätten in Graubünden für 82 Alpbetriebe Gesuche im Umfang von knapp 1,5 Millionen Franken bewilligt werden können, teilte die Standeskanzlei am Mittwoch mit.

Unter anderem wurden 23 Alpbetriebe bei der Anschaffung und dem Transport von mobilen Unterkünften für Hirten unterstützt.

77 Betriebe erhielten Beiträge für Zaunanschaffungen und 27 Betriebe für die Abgeltung von Arbeitsaufwänden durch Hilfspersonal für den Herdenschutz.

Verdoppelung der Rissvorfälle

Die Massnahmen wurden zu 80 Prozent durch das Bundesamt für Umwelt und zu 20 Prozent durch den Kanton über das Amt für Landwirtschaft und Geoinformation getragen.

Wegen der Nutztierschäden wurde der Abschuss von insgesamt neun Wölfen verfügt. Acht Tiere sind bisher geschossen worden.

Parallel zum Anwachsen des Wolfsbestandes habe es gegenüber 2021 mit erstmals über 500 Nutztierrissen eine Verdoppelung der Rissvorfälle gegeben, heisst es in der Mitteilung.

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