

SC Cham gewinnt gegen Biel

Der Sieg musste in einem veritablen Abnützungskampf hart verdient werden, waren die Seeländer doch der erwartet starke Gegner.
Sie besassen sowohl mehr Spielanteile wie auch ein Chancenplus.
So brauchte es in der ersten Halbzeit mehrmals den ausgezeichnet disponierten Torhüter Anthony von Arx sowie die entschlossen einsteigenden Verteidiger, um die Chamer vor einem Rückstand zu bewahren.
Erfolgreicher Konter von Marin Wiskemann
Es war dann aber Goalgetter Marin Wiskemann, welcher in der 32. Minute einen Konter erfolgreich abschloss. Dieser sollte bereits die Entscheidung bedeuten.
In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Spieler von Roland Schwegler die Partie nämlich weitgehend ausgeglichen und liessen den Bielern wenig Chancen zu.
Einzelne gefährliche Konter hätten gar die vorzeitige Entscheidung zugunsten der Chamer bringen können.
Die Bieler Tissot Arena fest in Chamer Händen
Schon vor dem Spiel fiel die aussergewöhnlich grosse Fangruppe des SC Cham durch die zur Schau gestellten Klubfarben, ihre lautstarke Unterstützung sowie die eingesetzten rot-blauen Fahnen und Transparente auf.
Der FC Biel als Gastgeber hatte auf sympathische Art und Weise den Chamern einen eigenen Sektor in bester Lage reserviert und dem Fanklub «Blegi-Kurve» einen eigenen Sektor zugewiesen.
Und beide Gruppierungen nützten die Chance, ihr Heimteam lautstark und begeistert zu einer tollen Leistung anzuspornen.
Rekordverdächtige Schlange von Fans
Bemerkt wurde der aussergewöhnliche Fanaufmarsch aber auch an der Buvette, dem traditionellen Verpflegungsstad im Gästesektor.
Dort bildeten die bestens aufgelegten Chamer Fans vor dem Spiel und in der Pause eine rekordverdächtige Schlange, um an ein kaltes oder warmes Getränk, ein köstliches Sandwich oder eine Wurst zu gelangen.
Jede gelungene Aktion wurde gefeiert
Aber auch während des gesamten Spiels drückten die mitgereisten Fans mit ihrer Choreografie der Partie ihren Stempel auf und trieben die Spieler zum Erfolg.
Sie feuerten das Team enthusiastisch an, feierten jede gelungene Aktion und genossen den etwas überraschenden Führungstreffer.
Sie litten mit den Spielern und konnten am Ende den siegbringenden Schlusspfiff kaum erwarten.
Natürlich war die Stimmung auf der Heimreise weiter ausgezeichnet, genossen doch alle den siegreichen Auftritt nochmals und liessen es sich im warmen Luxusbus der Firma Strickler nochmals gut gehen.
Vorfreude ist die schönste Freude
Zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn reisten rund 80 Männer, Frauen und Kinder etwas später als das Fanionteam mit dem gleichen Transportunternehmen Strickler an den Bieler See.
Initiiert und organisiert wurde der rot-blaue Aufmarsch durch Sportchef Marcel Werder, der für einmal nicht die Mannschaft, sondern den Fantross begleitete.
Assistiert wurde er dabei von Vorstandsmitglied Nicole Julen und Vereinslegende Roli Köpfli.
Snacks auf Kosten der Organisatoren
Die drei kümmerten sich aufmerksam um die mitgereisten Gäste.
Diese wurden mit kleinen Snacks und verschiedenen Getränken verwöhnt und auf die bevorstehende Partie eingestimmt.
Diese gingen ebenfalls auf Kosten der umsichtigen Organisatoren.
Und bereits hier spürte man, dass sowohl die Fans sich auf den Match freuten und die «Blegi-Kurve» heiss auf ihren Einsatz war.
Eine Aktion des Herzens
Die Reise nach Biel wurde den Fans durch den Verein kostenlos angeboten.
Eine ähnlich gelungene Aktion hatte es letzte Saison bereits erfolgreich mit einem Abstecher nach Bellinzona gegeben.
Die mitgereisten Erwachsenen mussten lediglich dem Eintritt ins Stadion berappen und für ihre Verpflegungskosten vor Ort aufkommen, Kinder waren gratis dabei.
Und so liessen sich viele treue Chamer Fans diese Gelegenheit nicht nehmen.
Win-win-Situation
Und die Aktion war für die Fans, die «Blegi-Kurve» und auch das Team eine willkommene Win-win-Situation.
Die Spieler um Trainer Schwegler, Teammanager Walter Riedweg und Präsident Rolf Tresch staunten nämlich nicht schlecht ob der farbenprächtigen und lauten Unterstützung im gediegenen Bieler Stadion.
Und mancher wünschte sich, dass der Chamer Anhang sich auch bei einem Heimspiel derart lautstark präsentieren würde und aus der etwas reservierten Chamer Zuschauerhaltung heraustreten würde.