Die Gemeinde Risch schliesst das Rechnungsjahr 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 6.6 Millionen Franken ab.
Rotkreuz
Gemeinde Risch-Rotkreuz. - Gemeinde Risch Rotkreuz.
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Der Überschuss von 6.6 Millionen Franken soll zur Finanzierung der anstehenden Investitionen verwendet werden. Im Finanzplan 2021 bis 2025 sind Bruttoinvestitionen von insgesamt 98.5 Millionen Franken geplant.

Der Vorsteher Finanzen/Controlling, Gemeinderat Francesco Zoppi, zeigt sich erfreut über das Ergebnis: «Das positive Jahresergebnis resultiert aus einem um 3.1 Millionen Franken tieferen Aufwand und einem um 3.4 Millionen Franken höheren Ertrag. Die Aufwandunterschreitung ist vor allem auf tiefere ordentliche Abschreibungen, weniger Transferaufwand sowie einen tieferen Sach- und übrigen Betriebsaufwand zurückzuführen.»

Der Ertrag liegt um 3.4 Millionen Franken über Budget. Zu den Mehrerträgen beigetragen hat insbesondere der Fiskalertrag, welcher um 3.7 Millionen Franken über Budget aber 3.8 Millionen Franken unter Vorjahr liegt. Die Steuererträge der natürlichen und juristischen Personen liegen je um 0.4 Millionen Franken unter Budget, während die übrigen direkten Steuern um rund 4.4 Millionen Franken über Budget ausgefallen sind.

Die Nettoinvestitionen liegen mit 17.4 Millionen Franken um 7.2 Millionen Franken tiefer als budgetiert und konnten aus eigenen Mitteln finanziert werden. Die wesentlichen Unterschreitungen sind beim Rahmenkredit Gesamtverkehrskonzept mit 1.8 Millionen Franken, bei den Krediten Unterhalt/Ausbau Abwassernetz mit 1.7 Millionen Franken und bei den Rahmenkrediten Sanierung und Unterhalt Gemeindestrassen mit 1.2 Millionen Franken zu verzeichnen. Die grösste Überschreitung ist bei der Personenüberquerung Ost mit 1.3 Millionen Franken angefallen.

In Anbetracht der grossen anstehenden Investitionen beantragt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung, die „Reserve für zukünftige Abschreibungen“ um 5.5 Millionen Franken auf 45.5 Millionen Franken zu erhöhen. Die grossen anstehenden Investitionsvorhaben können so zusätzlich mit eigenen Mitteln finanziert werden.

Francesco Zoppi meint zur Gewinnverwendung: «Der Gemeinderat verfolgt mit der gewählten Strategie bewusst eine nachhaltige Finanzpolitik». Mit Erhöhung der Reserve für zukünftige Abschreibungen kann die Heimfallentschädigung an die Stiftung Alterszentrum Risch/Meierskappel in Höhe von 15.5 Millionen Franken finanziert werden.

Die Heimfallentschädigung ist Teil des Vorgehens betreffend die Überbauung an der Buonaserstrasse (VÜB), über das die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Einwohnergemeinde am 26. September 2021 anlässlich einer Urnenabstimmung befinden werden. Auch die übrigen geplanten Investitionen sind bereits zu einem wesentlichen Teil eigenfinanziert.

Die solide Finanzpolitik verfolgt das Ziel, Investitionen möglichst mit eigenen Mitteln ohne zusätzliche Verschuldung zu finanzieren. Dank dem Überschuss aus dem Jahr 2020 kommt die Gemeinde dem Ziel, die grossen anstehenden Investitionen aus eigenen Mitteln zu decken, einen weiteren Schritt näher.

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