Die Gemeinde Hüneberg hat mit rund 40 junge Erwachsenen beim Schulhaus Kemmatten die Feier der Jungbürgerinnen und Jungbürger veranstaltet.
Jugendliche
Jugendliche (Symbolbild). - Pixabay
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Im Mittelpunkt der jährlichen Feier der Jungbürgerinnen und Jungbürger stand bisher jeweils das gemeinsame Spiel «Casiopoly», ein Spiel mit Elementen von Roulette, Siedler und Monopoly. Angesichts der Corona-Pandemie erteilte der Gemeinderat der Jugendarbeit im letzten Jahr den Auftrag, einen Anlass im Freien zu organisieren.

40 junge Erwachsene nahmen an der Feier teil

Kürzlich konnte nun Gemeindepräsidentin Renate Huwyler beim Schulhaus Kemmatten rund 40 junge Erwachsene zur Feier der Jungbürgerinnen und Jungbürger begrüssen. Eingeladen waren auch die jungen Erwachsenen, die im letzten Jahr volljährig geworden waren, weil damals wegen Corona auf eine Feier verzichtet werden musste.

Renate Huwyler wies in ihrer kurzen Ansprache auf die Rechte und Pflichten hin, welche die jungen Erwachsenen mit der Volljährigkeit erhalten haben und ermunterte sie zur Teilnahme an den Wahlen und Abstimmungen sowie an den Einwohnergemeindeversammlungen.

Eine Schnitzeljagd über fünf Posten durch Hünenberg

Nach der Vorstellung der Gemeinderatsmitglieder informierten Jonathan Casu und Rahel Inderbitzin von der Jugendarbeit über die neue Aktivität für die Jungbürgerinnen und Jungbürger: Eine Schnitzeljagd von Hünenberg See über fünf Posten nach Hünenberg Dorf, zum Saal «Heinrich von Hünenberg».

Selbstverständlich erfolgt eine Schnitzeljagd in der heutigen Zeit mit elektronischer Unterstützung. Mittels der App Actionbound wurden die sechs Gruppen – jeweils verstärkt mit einem Gemeinderatsmitglied – von Posten zu Posten gelotst, wo sie die in der App gestellten Rätsel zu lösen versuchten.

Die Verantwortlichen der Gemeinde mussten Aktiv werden

Für das Finden des richtigen Standortes und die korrekte Beantwortung der Fragen gab es Punkte zu gewinnen, sodass am Schluss eine Siegergruppe erkürt werden konnte. Unterwegs mussten die Behördenvertreter eine Geschicklichkeitsaufgabe erfüllen, die ebenfalls bewertet wurde.

So musste etwa Gemeindepräsidentin Renate Huwyler auf den Mauern der Burgruine balancieren, Gemeindeschreiber Guido Wetli eine Runde auf dem Skateboard um den Skatepark absolvieren oder Gemeinderat Thomas Anderegg den Parcours beim Waldspielplatz zurücklegen. Alle meisterten ihre Aufgabe mit Bravour.

 Umweltschutz ist das grosse Anliegen der jungen Erwachsenen

Nach dem Nachtessen im Saal «Heinrich von Hünenberg» gab Gemeindepräsidentin Renate Huwyler einige Ergebnisse der Online-Umfrage bekannt, die im Vorfeld der Feier durchgeführt worden war.

Die Befragung ergab, dass die jungen Erwachsenen vor allem die Themen Umweltschutz/Energie und Wohnen beschäftigt, gefolgt von der Altersvorsorge, der persönlichen und sozialen Sicherheit sowie vom Verkehr.

Die jungen Erwachsenen sorgen sich aber auch um die Spaltung der Gesellschaft wegen der aktuellen Corona-Situation und den psychischen Problemen, die vermehrt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftreten.

Die jungen Erwachsenen habe eine klare Aufgabe für die Vorsitzenden

Rund 50 % engagieren sich in einem Sport- oder Musikverein in Hünenberg und ca. 30 % in einer Jugendgruppe bzw. einem Jugendverein. An Hünenberg gefällt ihnen vor allem die ländliche Umgebung mit ihrer Vielseitigkeit wie See, Reussebene, Dorf und das vielseitige Vereinsleben.

Auch die funktionierende Infrastruktur mit relativ guter ÖV-Anbindung wurde genannt. Wenn sie Gemeindepräsidentin oder Gemeindepräsident wären, würden sich die jungen Erwachsenen vermehrt für den Umweltschutz, mehr Begegnungszonen, den Erhalt der Grünflächen und günstigen Wohnraum einsetzen.

 Nach der Feier fand die Afterparty statt

Im Anschluss an die Feier fand in den gemeindlichen Jugendräumen eine Afterparty mit DJ Rob. Oh aus Hünenberg statt, zu der auch Freunde und Bekannte der Jungbürgerinnen und Jungbürger eingeladen waren.

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