

Hünenberg verzichtet auf Weihnachtsbeleuchtung und Lichterweg

Der Bundesrat hat die Sparkampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht» lanciert.
Ziel der Kampagne ist es, dass möglichst viele mitmachen und einen Beitrag dazu leisten, dass die Schweiz eine Energie-Mangellage abwenden kann.
Der Kanton Zug hat verschiedene Energiesparmassnahmen beschlossen und auch die Gemeinden eingeladen, entsprechende Massnahmen zu treffen.
Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, auf die Weihnachtsbeleuchtung ganz zu verzichten wie auch auf den Lichterweg von Hünenberg Dorf über den Hubel nach Hünenberg See.
Lichter-Apéro findet statt
Der Lichter-Apéro vom 15. Dezember 2022 ab 18 Uhr auf dem Hubel findet in anderer Form jedoch statt.
Auf dem Dorfplatz wird ein grosser Weihnachtsbaum aufgestellt. Auf eine Lichterkette am Weihnachtsbaum wird aber verzichtet.
Es wird lediglich ein Leuchtmittel auf die Spitze gesetzt.
Weiter hat der Gemeinderat unter anderem beschlossen, auf die Beleuchtung der gemeindlichen Gebäude zu verzichten und auf den Schularealen die Umgebungs- und Fusswegbeleuchtung zwischen 22.30 und 6 Uhr auszuschalten.
Strassenbeleuchtung ist bereits auf ein Minimum eingestellt
An der Strassenbeleuchtung kann nichts geändert werden. Die gänzliche oder auch nur zeitweise Ausschaltung der Strassenbeleuchtung ist gemäss Strassenverkehrsverordnung nicht erlaubt.
Sie ist in Hünenberg nach 23.15 beziehungsweise 1.15 Uhr im Übrigen bereits auf das Minimum eingestellt.
Eine weitere Absenkung der Lichtstärke ist nicht möglich.
Fenster im Gemeindehaus wurden isoliert
Der Gemeinderat hat zudem verschiedene Massnahmen im Innenbereich beschlossen.
So wurden bereits die Fenster im Gemeindehaus und im Saal «Heinrich von Hünenberg» zusätzlich isoliert.
Weiter wird die Raumtemperatur von Büros und Schulzimmern gesenkt und es ist jeweils die Beleuchtung auszuschalten, wenn ein Raum verlassen wird und auch die elektronischen Geräte sind über Nacht oder über das Wochenende auszuschalten beziehungsweise vom Netz zu trennen.
Bevölkerung soll eigenen Verbrauch überdenken
Für die Verpflichtung zum Ausschalten von privaten Werbetafeln und Schaufensterbeleuchtungen fehlt die gesetzliche Grundlage.
Der Gemeinderat lädt die Gewerbetreibenden und Unternehmen jedoch ein, ausserhalb der Öffnungszeiten freiwillig auf diese Beleuchtung zu verzichten.
Auch die Bevölkerung ist angehalten, den eigenen Energieverbrauch zu überdenken und sich solidarisch mit der Kampagne des Bundesrates zu zeigen.