Hünenberg verabschiedet das Budget 2022 mit einem Aufwandüberschuss von 1'230'000 Franken.
Gemeindehaus Hünenberg.
Gemeindehaus Hünenberg. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Der Gemeinderat in Hünenberg hat das Budget 2022 mit einem Aufwandüberschuss von 1'230'000 Franken verabschiedet. Gleichzeitig beantragt er der Einwohnergemeindeversammlung, den Steuerfuss auf 65 Prozent des kantonalen Einheitsansatzes festzusetzen bzw. auf dem Vorjahresniveau zu belassen.

Neben kleineren Mehraufwendungen im Personalbereich ist der tiefere Beitrag aus dem Zuger Finanzausgleich eine der wesentlichsten Veränderungen gegenüber dem Vorjahresbudget. Es wird aber wieder mit höheren Steuererträgen als im Vorjahr gerechnet. Der Investitionsplan zeigt in den nächsten Jahren eine rege Investitionstätigkeit.

Im Vergleich mit den Vorjahren präsentiert sich die Erfolgsrechnung wie folgt

Die Erfolgsrechnung sieht bei einem Ertrag von 52'875'800 Franken und einem Aufwand von 54'105'800 Franken einen voraussichtlichen Aufwandüberschuss von 1'230'000 Franken vor. Dieses Ergebnis basiert auf einem Steuerfuss von 65 Prozent.

Der budgetierte Ertrag hat gegenüber dem Vorjahr leicht abgenommen. Die Abnahme ist im Wesentlichen auf den tiefen Anteil am innerkantonalen Zuger Finanzausgleich (ZFA) zurückzuführen (minus 620'000 Franken).

Weiter wird mit Mindererträgen in der wirtschaftlichen Sozialhilfe, mit tieferen kantonalen Schülerpauschalen, dagegen aber wieder mit höheren Steuererträgen (plus 1'070'000 Franken) gerechnet.

Für Letztes zeigt sich, dass sich die pandemiebedingte Lage deutlich weniger negativ bemerkbar macht, als dies vor einem Jahr zu befürchten war.

Der budgetierte Aufwand hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. Die Zunahme ist vor allem auf die höheren Personalaufwendungen im Zusammenhang mit Pensenerhöhungen in den Bereichen Baurecht und Werkdienst zurückzuführen.

Details zur Investitionsrechnung

Bei der Investitionsrechnung sind Nettoinvestitionen von 6'389'000 Franken vorgesehen. Die grössten geplanten Investitionen sind die Umgestaltung der Chamerstrasse (Aufwertung Zentrum Dorf) mit 1'230'000 Franken sowie der Ersatzbau der Asylunterkunft im Bösch mit 1'120'000 Franken.

Mit einem Steuerfuss von 65 Prozent bleibt dieser gegenüber dem Rechnungsjahr 2021 unverändert. Trotz des budgetierten Rechnungsergebnisses 2022 von minus 1'230'000 Franken ist der Gemeinderat der Meinung, dass auf Grund der Planjahre sowie der eingehaltenen Finanzstrategie ein Minusbudget in dieser Grössenordnung für das Jahr 2022 vertretbar ist.

In den Jahren 2022 bis 2026 wird ein aufsummiertes Ergebnis der Erfolgsrechnung von minus 750'000 Franken erwartet, gerechnet mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 65 Prozent.

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