

Gastbeitrag: «Streichung der Andreas Klinik spart keine Kosten»

Die Streichung der Grund- und Notfallversorgung bei der Andreas Klinik in Cham spart keine Kosten.
Mit der Überarbeitung der Spitalliste schlägt der zuständige Regierungsrat vor, der Andreas Klinik den Grund- und Notfallversorgungsauftrages zu entziehen.
Damit können aber keine Kosten gespart werden.
«Baserate» der Andreas Klinik ist vergleichsweise tief
Fakt ist, dass der Durchschnittswert für stationäre Behandlungen in der Andreas Klinik, die sogenannte Baserate, gegenüber allen Tarifpartnern tiefer ist als bei den umliegenden Grundversorgern.
Das Kantonsspital läuft im Bereich Notfall bereits am Anschlag.
Ubernähme das Kantonsspital die rund 4000 Notfälle, die heute in Cham anfallen, ist ein entsprechender Ausbau unumgänglich.
Dieser Ausbau wäre zudem mit hohen Kosten verbunden.
Zusammenarbeit der Spitäler funktionert
Beide Spitäler, das Kantonsspital Baar und die Andreas Klinik in Cham, machen einen ausgezeichneten Job für unsere Bevölkerung.
Auch die Zusammenarbeit in der Corona Pandemie hatte tadellos funktioniert und uns die Vorteile von zwei Spitälern klar vor Augen geführt.
«Never change a winnig team» – dieser Ausspruch aus der Fussballwelt gilt auch bei diesem Entscheid, Herr Regierungsrat Pfister.
Zur Person
Pascal Lässer ist Architekt FH, Bauöknom FH und hat einen MBA Luzern. Er arbeitet als Geschäftsfeldleiter Wohnbau bei einem Gesamtleister / Holzbau in der Zentralschweiz.
Lässer ist zudem Mitglied der Baufachkommission Gemeinde Cham und Mitglied der SVP Cham.