Wie der Verein Bülach Floorball schreibt, konnte die erste Herrenmannschaft am 17. September 2022 Absteiger Iron Marmots Davos-Klosters mit 6:4 schlagen.
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Floorball. (Symbolbild) - Pixabay
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Am Auftaktwochenende mit dem Sieg im Cup gegen Bassersdorf Nürensdorf und der Niederlage zum Ligastart bei Herisau hinterliessen die Bülacher einen ambivalenten Eindruck. Entsprechend durfte man gespannt sein, wie sich die Bülacher beim ersten Heimspiel der Saison präsentierten. Mit Davos-Klosters reiste der Absteiger aus der NLB nach Bülach, der sich nichts weniger als den direkten Wiederaufstieg auf die Fahne geschrieben hat.

Die beiden Teams starteten konzentriert in die Partie und schenkten sich nichts. Insgesamt aber waren die Bülacher das etwas gefährlichere Team. In der vierten Minute verpasste Simon Klingler eine Hereingabe um Haaresbreite. Nachdem die Offensiv-Formation um Klingler, Hottinger und Derungs in der 15. Minute erfolglos wirbelte, sah eine Minute später Siro Zahner seinen Abschloss vom gegnerischen Goalie geblockt.

Die Gäste waren aber mit Gegenstössen stets latent gefährlich. Und tatsächlich kamen sie in der 18. Minute nach einem zunächst geblockten Schuss zur Führung. Diese glich Robin Schmitter eine Sekunde vor der Pause aus. Sein langer Pass prallte einmal auf und weil Marco Hottinger dem Torhüter die Sicht verdeckte, fand der Ball den Weg ins Tor.

Es dauerte im zweiten Drittel keine Minute, ehe Simon Klingler ein Zuspiel von Nico Derungs gekonnt über den Torhüter zum 2:1 ablenken konnte. Und keine dreissig Sekunden später wurde ein Schuss von Roman Haab vom gegnerischen Verteidiger leicht aber entscheidend zum 3:1 abgefälscht. Die Bülacher schienen die Partie nun im Griff zu haben, doch Davos nutzte in der 26. Minute den Verkehr vor dem Bülacher Tor mit einem seitlichen Schuss zum 2:3-Anschlusstreffer aus.

Bülach zieht weiter davon

Die Bülacher Reaktion folgte zwei Minuten später: Marco Hottinger erhöhte nach einer Freischlagvariante auf Zuspiel von Simon Klingler wieder auf 4:2. Dass die Bülacher dennoch nur mit einem Tor Vorsprung in die zweite Pause gehen mussten, lag in der Entstehung an einem unnötigen Pass durch die Mitte, der abgefangen und vier Sekunden vor der Sirene zum 3:4 ausgenutzt werden konnte.

Die Bülacher versuchten zu Beginn des Schlussdrittels, die Entscheidung herbeizuführen. Nachdem Marco Hottinger in der 41. Minute an der Latte und Nico Derungs in der 47. Minute am Pfosten scheiterte, war es dann in der 49. Minute so weit: Der Schuss von Robin Schmitter wurde zwar geblockt, doch Schmitter setzte nach und spielte in die Ecke zu Simon Klingler, der im Slot Marco Hottinger sah und schon stand es 5:3.

Und in der 54. Minute war es wiederum Marco Hottinger, der in Überzahl abzog und das Resultat auf 6:3 stellte. Entsprechend mussten die Gäste bereits viereinhalb Minute vor dem Ende den Torhüter durch einen Feldspieler ersetzen. Dank einem Bülacher Geschenk kamen sie in der 57. Minute noch auf 4:6 heran, mehr liess das Heimteam dann aber nicht mehr zu.

Die Partie war nicht gerade ein technischer Leckerbissen, sie wurde aber mit hoher Intensität und hohem Tempo ausgetragen. Bülachs Headcoach Pirmin Koller verlangte von seinem Team direkteren Zug auf das gegnerische Gehäuse, weil bislang der betrieben Aufwand für ein Tor noch viel zu hoch sei. Und tatsächlich machten in der Endabrechnung zwei «dreckige» Tore den Unterschied aus. Bülach gelang also gegen einen der Ligafavoriten die Korrektur für die Auftaktniederlage.

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