Wie die Stadt Buchs SG mitteilt, sind die seit September 2021 eingerichteten Notfalltreffpunkte Anlaufstellen für die Bevölkerung bei Katastrophen.
Nottfalltreffpunkt
Notfalltreffunkt. - Nau / Chantal Siegenthaler
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Seit dem 1. September 2021 haben die Gemeinden im Kanton St.Gallen Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung eingeführt. Diese dienen als Treffpunkte bei Krisenereignissen.

In jeder Gemeinde existiert mindestens ein Notfalltreffpunkt, insgesamt sind es im Kanton St.Gallen 166. Die neuen Notfalltreffpunkte sind Teil eines nationalen Bevölkerungsschutzprojekts, das in Zusammenarbeit mit den Kantonen umgesetzt wird.

Verseuchtes Trinkwasser, tagelanger Stromausfall, ein Ausfall der Notfallnummern oder zerstörte Infrastruktur nach einem Erdbeben: Bei Katastrophen, Notlagen oder anderen Grossereignissen muss die Bevölkerung rasch informiert und unterstützt werden.

Hierfür haben die Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Kanton sogenannte Notfalltreffpunkte eingerichtet. Diese dienen der Bevölkerung als Anlaufstelle für Informationen, als Abgabestelle für Hilfsgüter oder im Fall einer Evakuierung. Weiter können am Notfalltreffpunkt auch Notrufe an die Blaulichtorganisationen abgesetzt werden.

Neue Notfalltreffpunkte

Die Bevölkerung erkennt die neuen Notfalltreffpunkte anhand der Signaltafeln. Gleichzeitig haben alle Einwohnerinnen und Einwohner die Informationsbroschüre «Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall» per Post zugestellt erhalten. Die Broschüre enthält Angaben zu Alarmierungsarten, zu Evakuierungen, zum Notgepäck oder Notvorrat.

Die Notfalltreffpunkte müssen in der Nähe von Bahnhöfen und öffentlichen Haltestellen liegen oder zu Fuss innert 30 Minuten erreichbar sein. Sie müssen zudem innert einer Stunde betriebsbereit und witterungsunabhängig sein.

Im Ereignisfall werden die Notfalltreffpunkte mit Unterstützung der Feuerwehr durch den Zivilschutz betrieben. Auf der Seite notfalltreffpunkt.ch sind sämtliche Notfalltreffpunkte aufgeführt.

Die Notfalltreffpunkte sind ein Resultat der nationalen Sicherheitsverbundübung SVU14. Damals wurden die Szenarien «Blackout & Pandemie» durchgespielt.

Es zeigte sich, dass die Behörden und Einsatzkräfte die Bevölkerung im Falle eines Ausfalls der üblichen Kommunikationskanäle nur schlecht und später nur mit grosser Zeitverzögerung erreichen können.

Aus dieser Erkenntnis kam die Idee der Notfalltreffpunkte auf. Dies führte schliesslich zum nationalen Projekt, das nun umgesetzt wird.

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