

Oberlunkhofen klärt über die Neophytenbekämpfung auf

Besonders aktuell ist zur Zeit das Einjährige Berufkraut, welches nun an unzähligen Wegrändern und Wiesen angefangen hat zu blühen. Da die Bekämpfung des Einjährigen Berufkrautes relativ aufwendig ist, sollen möglichst früh konsequent Einzelpflanzen ausgerissen werden.
Das Einjährige Berufkraut ist ein invasiver Neophyt, der sich stark ausbreitet. Aus Einzelpflanzen entstehen schnell dichte Bestände. Betroffen sind vor allem die Landwirtschaft, Naturschutzflächen, Magerwiesen, Strassenränder, Flachdächer und Industriebrachen. Den Landwirten können dadurch Beiträge gekürzt werden.
Die Resultate aus Pilotprojekten zeigen, dass eine Fläche mit der nötigen Achtsamkeit frei gehalten werden kann, auch wenn die Nachbarfläche voll von Berufkraut ist. Wenn möglich sollte man Einzelpflanzen in einer sonst freien Fläche sofort ausreissen.
Das Berufkraut nicht versamen lassen. Falls man mit der Bekämpfung nicht nachkommen sollte, weil man zu wenig Ressourcen dafür zur Verfügung hat, sollte man versuchen, die Bestände wenigstens rechtzeitig vor der Blüte zu mähen, sodass die Pflanzen nicht zum Blühen und Versamen kommen.
Die richtige Entsorgung is wichtig
Das Schnittgut muss abtransportiert und sicher entsorgt werden. Dies ist keine Bekämpfungsstrategie. Es verhindert lediglich ein noch grösseres Samenreservoir im Boden und schont Nachbarflächen vor der Einsamung.
Achtung: Das Berufkraut bildet im gleichen Jahr trotzdem noch Blüten mit keimfähigen Samen. Diese Variante sollte nur im äussersten Notfall angewendet werden. Weiter besteht die Gefahr der Verschleppung durch Maschinen, Fahrzeuge und Ladewagen.
Jeder kann bei der Aufklärung über die Neophyten helfen
Oft kennen Eigentümer von befallenen Flächen das Einjährige Berufkraut oder die Problematik von Neophyten nicht. Dann hilft es, betroffene Eigentümer aufzuklären, um sie so zur Mithilfe bei der Bekämpfung zu motivieren. Jeder kann mithelfen, indem er diese Leute zum Beispiel über das Problem aufklärt.