

Der Gemeinde Eggenwil wird ein Einnahmeüberschuss erstattet

Seit 1. März 2022 wird das Betreibungsamt Eggenwil durch das Regionale Betreibungsamt Mutschellen-Kelleramt in Rudolfstetten geführt.
Der Gemeinderat hatte sich nach der Pensionierung der Betreibungsbeamtin und der damit einhergehenden Aufhebung des Amts im Gemeindehaus Zufikon für das Angebot in Rudolfstetten entschieden, weil das Betreibungsamt Bremgarten und Umgebung die hoheitlichen Aufgaben nach wie vor im Sportelnsystem ohne Rückvergütungen respektive Gewinnbeteiligungen der angeschlossenen Gemeinden erbringt.
Dies war bereits im Jahr 2010 der Grund, weshalb sich die Gemeinde Eggenwil nach der damaligen Pensionierung der eigenen Betreibungsbeamtin Susanne Egloff für die Zusammenarbeit mit Zufikon entschieden hatte, womit ein entscheidender Vorteil verbunden war.
Der Verzicht auf das schon damals nicht mehr zeitgemässe Sportelnsystem, welches zu Ungleichheiten unter den Betreibungsämtern führt, systembedingt die Gemeinden respektive deren Steuerzahler finanziell benachteiligt und nach Auffassung der Gemeindebehörde Eggenwil ohnehin bei vollamtlich geführten Betreibungsämtern bereits aus grundsätzlichen rechtsstaatlichen Überlegungen kritisch zu hinterfragen ist.
Angeschlossene Gemeinde teilen sich den Einnahmeüberschuss
Wie aus der nun vorliegenden Schlussabrechnung des fortschrittlich geführten Regionalen Betreibungsamtes Mutschellen-Kelleramt hervorgeht, kann den sechs angeschlossenen Gemeinden Arni, Eggenwil, Oberwil-Lieli, Rudolfstetten-Friedlisberg, Unterlunkhofen und Widen im Rechnungsjahr 2022 ein Einnahmeüberschuss von insgesamt rund 120‘000 Franken erstattet werden.
Dies entspricht einer Vergütung von knapp 39 Franken pro Betreibung. Von dieser Gewinnbeteiligung entfallen 7250 Franken an die Gemeinde Eggenwil zugunsten der Steuerzahler.