

Unihockey Basel-Regio: Missglückter Auftakt nach Nati-Pause

Basel startete in der mit über 1000 Zuschauern prächtig gefüllten Axa-Arena etwas gar passiv.
Dies versuchte der mit zahlreichen Nati-Spielern gespickte Gegner mit einem starken Passspiel sofort auszunutzen.
Goalie Coray vereitelte in der Startphase so auch mehrere Abschlüsse aus aussichtsreichen Positionen.
Eine kleine Bankstrafe gegen Mendelin wandelten die Zürcher in die verdiente 1:0-Führung um, fünf Minuten waren bis dahin gespielt.
Basel kommt nicht richtig in Schwung
Auch in der Folge fand Basel nicht in die Zweikämpfe, so konnte ein Konter der Nordostschweizer nur durch ein Foul gestoppt werden, welches einen Penalty nach sich zog.
Coray vereitelte den Versuch von Eyer aber stark und in der 14. Minute wurden dann auch die ersten Offensivbemühungen der Gäste belohnt.
Topscorer Lindroos bediente Kramer, welcher für den Underdog ausglich.
Am Spiel änderte sich jedoch wenig und so war es Eyer zwei Zeigerumdrehungen später, der die Führung für die Eulachstädter wiederherstellte. Dies war zugleich das Pausenresultat.
Basel lässt stark nach
Anfang des zweiten Drittels folgten die schwächsten sechs Minuten der Basler im ganzen Spiel: Eyer, Oesch und Lindgjerdet schossen nun völlig neben den Schuhen stehende Basler zum 5:1 ab.
Coach Ruuskanen hatte zu diesem Zeitpunkt sein Time-out bereits aufgebraucht, die Wirkung war aber überschaubar.
Nach der Umstellung auf zwei Blöcke fingen sich die Nordwestschweizer langsam und kreierten nun ihrerseits Chancen gegen nachlassende Winterthurer.
Wieder einmal machte die Effizienz eine frühe Aufholjagd unmöglich, denn im zweiten Abschnitt fand kein auch noch so hochkarätiger Basler Abschluss den Weg ins Tor von HCR-Schlussmann Locher.
UBR findet sich langsam ein
Ähnlich dann das Bild im dritten Drittel, Basel nochmal mit einer verbesserten Körpersprache und mehr Drang nach vorne.
Topscorer Lindroos erwischte Locher in der 43. Minute mit einem wunderschönen Drehschuss, was der HCR wenige Sekunden später mit dem 6:2 durch Püntener beantwortete.
Regio erhöhte in der Folge den Druck abermals und nun klappte auch das Pressing gegen immer dünnhäutiger werdende HCRler besser.
Krähenbühl schloss so einen schnellen Ballgewinn in der 49. Minute erfolgreich ab.
Rychenberg verliert beinahe die Oberhand
Das Spiel drohte dem Heimteam aus den Händen zu gleiten, besonders als abermals Lindroos und dann eine Minute vor Schluss Rintala im 6:5-Überzahlspiel den 6:5-Anschlusstreffer erzielten.
Eine etwas zu draufgängerische und unbalancierte Situation machte die Hoffnung auf einen Punktgewinn der Basler gut 20 Sekunden vor Schluss zunichte, als Püntener nach einem Ballverlust alleine vor dem verwaisten Basler Tor den 7:5-Treffer zum Schlussstand erzielte.
Enttäuscht und wütend musste man sich einem clevereren Gegner beugen.
Wieder einmal rannte man einem grossen Rückstand hinterher, wie es bereits vor der Nati-Pause gegen Malans, GC und Wasa der Fall war.
Basel bereitet sich auf das nächste Spiel vor
Wieder einmal zu spät konnte man den Domino-Effekt in Form von UBR-Toren erzwingen und wieder einmal musste die Heimreise punktelos angetreten werden.
Im Wissen, dass man durchaus auch nominell stärkeren Gegnern Punkte abringen kann, geht es nächsten Sonntag nach Zürich gegen Leader GC.
Eine gute Leistung über 60 Minuten kann auch gegen einen solchen Gegner in Punkten resultieren, nun gilt es, diese Woche in den Trainings den Drive aus der letzten Periode mitzunehmen.