

Bieler wollen Informationen über die Standorte der Schutzräume

Die Menschen wollen sich auch über eine mögliche Verknappung von Gütern des täglichen Bedarfs informieren, erklärt die Stadt Biel am Mittwoch in einem Communiqué. Die städtischen Behörden gehen davon aus, dass sie für den Fall, dass der Krieg in der Ukraine zu einer Krise in Biel führen würde, gut vorbereitet sind.
Die Planung für die Zuteilung von Plätzen in den Schutzräumen sei vorbereitet. Die regionale Zivilschutzorganisation werde diese im Bedarfsfall auf Anweisung des Kantons bekannt geben. Da ein Konflikt auf Schweizer Territorium gemäss dem kantonalen Führungsorgan weiterhin unwahrscheinlich ist, wurde diese Massnahme nicht eingesetzt.
In Bezug auf die Sicherheit der Lebensmittelversorgung erinnert die Stadt daran, dass jedem Haushalt empfohlen wird, Reserven anzulegen. In Bezug auf Treibstoff weist sie darauf hin, dass es in der Schweiz Pflichtlager gibt, um während mehrerer Wochen mit einer Angebotsverknappung umgehen zu können.
In der Schweiz stehen fast 9 Millionen Plätze in rund 365'000 privaten und öffentlichen Schutzräumen zur Verfügung, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) gegenüber Keystone-SDA erklärte. Der Deckungsgrad liegt somit bei über 100 Prozent, «allerdings mit kantonalen, regionalen und lokalen Unterschieden».
Die Schutzräume seien so konzipiert, dass ein längerer Aufenthalt von bis zu 14 Tagen möglich sei. Und die Bevölkerung müsse in der Lage sein, sich im Krisenfall mehrere Tage ohne fremde Hilfe zu ernähren.