

Biel verschiebt Entscheidung über Massentests

Das teilte die Direktion für Bildung, Kultur und Sport am Freitag mit. Vorerst werde man das kantonale System des Ausbruchstestens weiterführen.
Der Wechsel zu einem präventiven System mit Massentests erfordere die Teilnahme aller Schülerinnen und Schüler, heisst es zur Begründung. Doch derzeit sei nicht klar, wie diese Pflicht sichergestellt werden könne und welche Konsequenzen es für diejenigen gäbe, die nicht mitmachen wollten.
Ausserdem gebe es noch eine Reihe von Unklarheiten bezüglich der Organisation der Flächentests, schreibt die Bieler Bildungsdirektion weiter. Einen voreiligen Wechsel wolle man vermeiden.
Massentests gab es an den Schulen im Kanton Bern bis im Spätsommer 2021. Im September ging der Kanton dann zum Ausbruchstesten über. Daran hält er nach wie vor fest.
Die Methode ist aber umstritten. Kritiker sind der Meinung, beim Ausbruchtesten komme man häufig zu spät. Der Kanton kam deshalb am Mittwoch den Schulen und Gemeinden entgegen und stellt es ihnen nun frei, Massentests durchzuführen.
Mehrere grössere Gemeinden haben sich bereits zu diesem Schritt entschlossen, darunter Köniz. Noch nicht bekannt ist, ob auch die Stadt Bern dem Beispiel folgen will. Die Stadt Thun hingegen hält am Ausbruchstesten fest.