Im Kanton Bern sollen Schulfächer vermehrt in der jeweils anderen Landessprache unterrichtet werden. Dies wünscht der Grosse Rat und hiess am Donnerstag mit grosser Mehrheit einen überparteilichen Vorstoss gut.
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Eine Schülerin hebt zum Trinken die Maske zum Schutz gegen das Coronavirus an. (Symbolbild) - dpa

Im Kanton Bern sollen Schulfächer vermehrt in der jeweils anderen Landessprache unterrichtet werden. Dies wünscht der Grosse Rat und hiess am Donnerstag mit grosser Mehrheit einen überparteilichen Vorstoss gut.

Alle Fraktionen waren sich einig, dass das Eintauchen in die jeweils andere Landessprache nur Vorteile bringt. Die Regierung zeigte sich bereit, das breit abgestützte Anliegen in der abgeschwächten Form des Postulats entgegenzunehmen und damit zumindest zu prüfen.

Schon heute könnten die Gemeinden in einzelnen Fächern den Unterricht in der anderen Kantonssprache durchführen, betonte Bildungsdirektorin Christine Häsler (Grüne). Voraussetzungen seien die Überzeugung von Eltern, Schülern und Lehrkräften, hohe Sprachkompetenz der Lehrpersonen sowie geeignete Lehrmittel.

Skepsis kam von frankophonen Ratsmitgliedern. Peter Gasser (PSA/Bévilard) bezeichnete es als «völlig unrealistisch», dass die Immersion zur Norm werden könnte. Auch Virginie Heyer (FDP/Perrefitte) erachtete das Vorhaben für kleine Gemeinden als schwer umsetzbar, da es dafür zweisprachige Lehrpersonen bräuchte.

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