Die Vizepräsidentin Michelle Rütti muss zurücktreten. Der Grund: Sie engagiert sich im Wahlkampf-Komitee eines prominenten FDP-Politikers.
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Andreas Glarner ist Nationalrat der SVP für den Kanton Aargau. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Andras Glarner hat seine Vizepräsidentin Michelle Rütti-Kummli verloren.
  • Wegen parallelen Tätigkeiten bei der FDP wurde ihr ein Ultimatum gestellt.
  • Michelle Rütti entschied sich daraufhin zurückzutreten.
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Die Geschäftsleitungssitzung der SVP Aargau im Mai endete mit dem sofortigen Rücktritt von Michelle Rütti-Kummli als Vizepräsidentin der Kantonalpartei.

Auslöser war ein Rollenkonflikt eines Mitglieds des SVP-Wahlleitungsteams. Renato-Raffaele Hübscher engagiert sich nicht nur für seine Partei, sondern auch im Wahlkomitee des FDP-Nationalratskandidaten Adrian Schoop.

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Die elfköpfige Geschäftsleitung der SVP Aargau ist sich einig: Das geht nicht. Die ehemalige SVP-Vizepräsidentin Michelle Rütti verteidigte Hübschers Einsatz für ihren FDP-Kollegen. Sie selbst sei im Komitee von Adrian Schoop.

Geschäftsleitung stellte Rütti ein Ultimatum

Auch dies löste entsetztes Kopfschütteln aus. Die Geschäftsleitung stellte Rütti daraufhin ein Ultimatum: Entweder Rücktritt aus Schoops Komitee oder Rücktritt aus der Partei.

Prompt reichte Rütti nach Informationen der «Aargauer Zeitung» am nächsten Tag ihren Rücktritt als Vizepräsidentin der SVP Aargau ein. Wie die Zeitung schreibt, will sie dies aber «weder bestätigen noch dementieren».

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