Der Berner Gemeinderat hat die Weichen für die erste Bauetappe auf dem Viererfeld gestellt. In zwei Fällen entscheidet das Volk.
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Bern bei Nacht. (Symbolbild) - Pixabay

Auf dem Viererfeld und dem benachbarten Mittelfeld ist ein neues Quartier mit 1140 Wohnungen geplant. Mit der ersten Bauetappe sollen 350 Wohnungen realisiert werden.

Die Stadt selber wird höchstens einige wenige Wohnungen selbst bauen.

Stattdessen sollen verschiedene, sowohl gemeinnützige als auch marktorientierte Bauträgerschaften zum Zug kommen. Ihnen wird für 80 Jahre Land im Baurecht abgegeben.

Die Höhe des Baurechtszinses wird vertraglich festgehalten. Liegt der kapitalisierte Wert eines Baurechts über zehn Millionen Franken, sind die Stimmberechtigten für die Abgabe zuständig.

Die entsprechende Abstimmungsbotschaft wurde ans Parlament weitergeleitet

Der Stadtrat befindet über Abgaben von über fünf Millionen Franken, der Gemeinderat über jene mit einem tieferen Wert.

Im Rahmen der ersten Bauetappe kann das Volk über die Flächen entscheiden, welche die Hauptstadtgenossenschaft Bern und die Mobiliar bebauen wollen.

Der Gemeinderat hat die entsprechende Abstimmungsbotschaft ans Parlament weitergeleitet.

Der Stadtrat entscheidet abschliessend über je ein Baurecht an die Pensionskasse der Berner Kantonalbank, an die Personalvorsorgekasse der Stadt Bern und an die Burgergemeinde Bern.

Die Höhe der Baurechtszinse ist von der Bauträgerschaft abhängig

In eigener Kompetenz vergibt der Gemeinderat ein Baurecht an die Innere Enge Holding AG. Diese will das bestehende Hotel ergänzen.

Die Höhe der Baurechtszinse ist abhängig von der Bauträgerschaft. Für gemeinnützige Wohnbauträgerschaften wird der Baurechtszins unter dem Marktpreis liegen.

Im Gegenzug müssen die Wohnungen nach dem Prinzip der Kostenmiete vermietet werden.

Bereits im kommenden Frühling wird das Stimmvolk über die Kredite für die Infrastrukturanlagen des geplanten neuen Quartiers entscheiden.

Bis heute gibt es Widerstand gegen die Überbauung

Dabei geht es um 124,6 Millionen Franken.

Die Überbauung auf dem Viererfeld beschäftigt die Politik seit Jahrzehnten. 2016 hiess das Volk die Zonenpläne gut und gab damit grünes Licht für die weitere Planung.

Trotzdem gibt es bis heute Widerstand gegen die Überbauung.

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