Bern plant mit 67,5 Millionen Franken den hindernisfreien Ausbau von 94 ÖV-Haltestellen. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im März 2024 statt.
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Zwei Trams kreuzen sich in der Stadt Bern in der Marktgasse. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Der Berner Gemeinderat hat zuhanden des Stadtrats und der Stimmberechtigten einen Kredit für die Umgestaltung von Bus- und Tramhaltestellen des öffentlichen Verkehrs (ÖV) genehmigt. Mit 67,5 Millionen Franken will die Stadtregierung 94 ÖV-Haltestellen hindernisfrei umgestalten. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich im März 2024 statt.

Das teilte der Berner Gemeinderat am Donnerstag mit. Damit Menschen mit Behinderung ohne fremde Hilfe ein- und aussteigen können, müssen die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs gemäss Eidgenössischem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) angepasst werden. Ein niveaugleicher Ein- und Ausstieg müsse möglich sein.

In der Stadt Bern gebe es 408 Bus- und Tramhaltestellen, wovon bereits 89 den Anforderungen des Gesetztes entsprächen. 146 weitere sollen im Zuge von geplanten Sanierungs- oder Neugestaltungsprojekten angepasst werden. Diese werden laut Communiqué über entsprechende Projektkredite finanziert.

Kredit muss noch bewilligt werden

94 weitere Haltestellen, bei welchen mittelfristig keine Sanierungs- oder Neugestaltungsprojekte geplant seien, hätten hohe Priorität umgestaltet zu werden. Sie weisen eine hohe Fahrgasfrequenz auf, sind wichtige Umsteigeorte und/oder liegen in direkter Nähe einer Alters-, Behinderten- oder Bildungsinstitution, wie es weiter hiess.

Für diese 94 Haltestellen plant der Gemeinderat ein eigenständiges Projekt. Den Kredit dafür müssen der Stadtrat und die Stimmbevölkerung noch bewilligen.

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