Auf 12 Prozent der Berner Waldfläche können die natürlich vorkommenden Baumarten wie Bergahorn, Eiche oder Tanne nicht nachwachsen. Grund sind Schäden von Wildtieren.
Rotbuchenwald Ukraine Krieg
Bewegung in der Natur kann helfen, um die vielen Bilder aus dem Ukraine-Krieg zu verarbeiten. (Symbolbild) - Keystone

Dies geht aus dem Wildschadengutachten 2021 hervor, wie der Kanton Bern am Montag mitteilte. Mit dem Gutachten erfasst das Amt für Wald und Naturgefahren alle zwei Jahre, wie sich der Einfluss von Wildtieren auf die Waldverjüngung auswirkt. Gegenüber 2019 hat sich die Situation kaum verändert: Damals waren 11 Prozent der Waldfläche betroffen.

Als kritisch beurteilt das jüngste Gutachten die Situation auf weiteren 26 Prozent der Waldfläche. Betroffen ist vor allem der Osten des Kantons Bern - so die Lütschinentäler, die Region Beatenberg sowie das Emmental.

Wildtierschäden haben zur Folge, dass es gewisse Baumarten schwer haben - so Laubbäume wie der Bergahorn oder die Eiche im Mittelland und die Tanne in höheren Lagen. Diese Baumarten seien wichtig für die Biodiversität und den Schutz vor Naturgefahren, schreibt der Kanton Bern.

Zu den ergriffenen Massnahmen gehört eine Regulierung des Wildtierbestandes. Demnach konnten mit Nach- und Sonderjagden in der Region Beatenberg und Habkern genügend Tiere geschossen werden. Im östlichen Berner Oberland schoss die Wildhut zusätzliche Tiere ab.

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