Der bernische Grosse Rat soll bei der anstehenden Änderung des Volksschulgesetzes dafür sorgen, dass Tagesschulen kantonsweit in guter Qualität angeboten werden und das Personal zu fairen Anstellungsbedingungen beschäftigt wird.
Grosser Rat
Mit dem BLS-Beteiligungsgesetz verpflichtet sich der Grosse Rat, dem Kanton Bern 50 bis 70 Prozent der BLS-Aktien zuzuweisen. (Archivbild) - keystone

Der bernische Grosse Rat soll bei der anstehenden Änderung des Volksschulgesetzes dafür sorgen, dass Tagesschulen kantonsweit in guter Qualität angeboten werden und das Personal zu fairen Anstellungsbedingungen beschäftigt wird.

Das fordern die 5216 Personen, welche die Petition «Avanti Tagesschulen» unterzeichnet haben. Sie wurde am Dienstag dem Kantonsparlament übergeben, wie der Verein Berner Tagesschulen (vbt) und die Gewerkschaft VPOD mitteilten.

Betreuung sei kein Kinderspiel, sondern ein Beruf. Kinder und Jugendliche würden in der Tagesschule nicht gehütet, sondern aufmerksam begleitet und gefördert. Für gute Qualität brauche es Fachpersonen mit genügend Zeit, deren oft kleine und zerstückelte Arbeitspensen fair entlöhnt werden müssten. Ausserdem brauche es mehr kindgerechte Räume.

Der Grosse Rat berät voraussichtlich am Mittwoch oder Donnerstag eine Revision des Volksschulgesetzes. Umstritten ist unter anderem, ob die Ausbildungsanforderungen an die Betreuungspersonen in Tagesschulen abgeschwächt werden sollen.

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