Der Grosse Rat des Kantons Bern hat die Gesundheitsstrategie bis 2030 zur Kenntnis genommen. Damit soll unter anderem die Prävention gestärkt werden.
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Der Grosse Rat. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Grosse Rat hat der neuen Gesundheitsstrategie des Kantons Bern zugestimmt.
  • Damit soll etwa die integrierte Versorgung gefördert und die Prävention gestärkt werden.
  • Der Kanton finanziert das Gesundheitswesen mit jährlich rund 1,5 Milliarden Franken mit.
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Der Grosse Rat hat am Mittwoch die Gesundheitsstrategie 2020 bis 2030 des Kantons Bern einstimmig zur Kenntnis genommen. Mit der Strategie soll die integrierte Versorgung auf allen Ebenen gefördert, die Prävention gestärkt sowie das Kostenwachstum eingedämmt werden.

Leitlinie für Entscheide und Massnahmen

Die Gesundheitsstrategie dient den Behörden als Leitlinie für Entscheide und Massnahmen im Gesundheitsbereich in den nächsten zehn Jahren. Das Parlament hiess bei der Beratung eine Reihe von Planungserklärungen gut, die der Strategie mehr Aussagekraft geben sollen.

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Das Team um Florian Singer vom Inselspital in Bern berichtet über die zuverlässigen Prognosen. (Symbolbild) - Keystone

So will der Rat, dass den Themen Gesundheitskompetenz, Prävention und Gesundheitsförderung besondere Beachtung geschenkt werden. Konkrete Aufträge gab das Parlament auch für die Erarbeitung von Teilstrategien. So soll zusätzlich eine Strategie für die Pflege am Lebensende («End of Life Care») erarbeitet werden.

Anträge von linker Seite abgelehnt

Abgelehnt wurden Anträge von linker Seite. Diese wollten festschreiben, dass neue Massnahmen auch dann umgesetzt werden, wenn die Kosten nicht anderswo eingespart werden können.

Der Kanton Bern finanziert das Gesundheitswesen mit jährlich rund 1,5 Milliarden Franken mit. Auf Kantonsgebiet befinden sich 18 Akutspitäler, 13 Psychiatriekliniken, 12 Reha-Kliniken, 300 Alters- und Pflegeheime, 92 Spitexorganisationen und rund 3000 Arztpraxen.

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