Grosser Rat stützt internationale Organisation mit Sitz in Bern

Mit 137 Ja-Stimmen sowie gewährte das Parlament einstimmig ein Gaststaatdarlehen von 825'000 Franken.
Die Zwischenstaatliche Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF) wurde vor 130 Jahren gegründet und hat seit jeher ihren Sitz in der Stadt Bern.
Die Organisation vereint 50 Staaten und hat gemäss eigenen Angaben zum Ziel die Förderung, Verbesserung und Erleichterung des internationalen Eisenbahnverkehrs.
5,5-Millionen-Franken-Darlehen für die Renovation
Aktuell hat die OTIF ihren Sitz im Berner Gryphenhübeli-Quartier in einem Gebäude aus den Sechzigerjahren.
Dieses wurde nie renoviert und würde den geltenden Richtlinien und Normen nicht mehr entsprechen.
Deshalb müsse es für rund 6,8 Millionen Franken saniert werden, war einem Vortrag der Berner Staatskanzlei zu entnehmen.
Die OTIF möchte 80 Prozent davon, etwa 5,5 Millionen Franken, in Form eines Darlehens beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) aufnehmen. Dies sei bei Gaststaatdarlehen üblich, so die Staatskanzlei.
Grosse Rat gewährt das Darlehen
Der Bund trägt nach gängigem Verteilschlüssel 70 Prozent davon und der Kanton und die Stadt Bern als Gastgeberinnen 30 Prozent.
Die zwei Letztgenannten haben sich geeinigt, sich den Rest je hälftig aufzuteilen, so der Kanton.
Der Grosse Rat stimmte dem zu und entschied sich somit, der internationalen Organisation ein Darlehen von 825'000 Franken zu gewähren.