Mit Aktionen, Infoständen und violettem Brunnenwasser haben am Montag im Kanton Bern erste Aktionen im Rahmen des diesjährigen Frauenstreiks begonnen. Landesweit demonstrieren Frauen für Gleichstellung in allen Lebensbereichen.
alters- und hinterlassenenversicherung
Mehrere Frauen beteiligen sich an einem Frauenstreik. (Symbolbild) - Keystone

Aufgrund der Corona-Pandemie werden auch im Kanton Bern kleinere Aktionen dezentral durchgeführt. Am Morgen etwa fanden sich Wissenschaftlerinnen zu einem Flashmob vor dem Uni-Hauptgebäude in Bern zusammen. Mit einer Serie kurzer wissenschaftlicher Vorträge wollten die Teilnehmerinnen die Sichtbarkeit von Frauen in der akademischen Welt erhöhen.

Auf dem Berner Waisenhausplatz und beim Bahnhof wurden Infostände aufgebaut an denen sich Passantinnen und Passanten über die Forderungen des Frauenstreiks und feministische Themen informieren lassen konnten, wie Fotos auf der Internetseite des Frauenstreikkollektivs Bern zeigen.

In Thun und Steffisburg steht seit Montag ein Postenlauf mit über 30 Stationen zu Frauenthemen zur Verfügung. Für den Nachmittag und Abend sind weitere Aktionen geplant.

Am frühen Morgen bereits plätscherte aus öffentlichen Brunnen in Bern und Thun mit Lebensmittelfarbe violett eingefärbtes Wasser. Violett gilt als Farbe der Frauenbewegung.

Die Teilnehmenden des Frauenstreiks setzen sich für eine ganze Palette von Forderungen ein, so etwa eine Aufwertung von Frauenberufen und Betreuungsarbeit, für mehr Mutterschaftsurlaub und Elternzeit, einen besseren Schutz für Migrantinnen und Prävention gegen Gewalt an Frauen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GleichstellungGewaltWasserCoronavirus