Von der Coronakrise stark betroffene Berner Unternehmen können nun beim Kanton finanzielle Härtefallhilfe beantragen. Voraussetzung ist, dass die Firmen im vergangenen Jahr mindestens 40 Prozent ihres Umsatzes ans Bein streichen mussten.
Lohn aargauer Spitalangestellte
Banknoten. (Symbolbild) - Keystone

Für die Härtefallhilfe stehen insgesamt 208 Millionen Franken zur Verfügung - davon gehen 70 Millionen Franken zu Lasten des Kantons Bern. Der Regierungsrat rechnet mit mehreren Tausend Gesuchen, die voraussichtlich innerhalb von zehn Tagen bearbeitet werden.

Der Kanton hat für die finanzielle Unterstützung zwei Programme aufgegleist. Unter dem Titel «Sofortunterstützung» können Firmen ab sofort nicht rückzahlbare Beiträge beantragen. Das zweite Programm unter dem Titel «Bürgschaften» wird bis spätestens Anfang März anlaufen, wie die bernische Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Montag mitteilte.

Das Programm «Sofortunterstützung» richtet sich an Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 100'000 Franken. Weiter gibt es Auflagen zur Finanz- und Schuldensituation des Unternehmens. Die Beiträge sind entsprechend auf zehn Prozent des Umsatzes, maximal aber 200'000 Franken begrenzt.

Die Bürgschaftsverfahren richten sich eher an grössere Unternehmen mit mindestens 2 Millionen Franken Umsatz. Hier sind Beiträge von bis zu 5 Millionen Franken möglich.

Mit der finanziellen Unterstützung will der Unternehmen unter die Arme greifen, die eigentlich gesund sind, jedoch stark unter den behördlichen Einschränkungen von Covid-19 leiden. Eine Hotline steht den Unternehmen für Fragen zur Verfügung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenEnergieCoronavirus