Als positivster Aspekt wird von den Befragten der öffentliche Verkehr genannt, während der Wohnungsmarkt als problematisch erachtet wird.
bevölkerung
Menschen überqueren eine Strasse. (Symbolbild) - Keystone

72% der Bernerinnen und Berner leben «sehr gerne» und weitere 25% «eher gerne» in der Stadt Bern. 3% leben nach eigenen Angaben «eher ungern» in der Bundesstadt.

«Ganz ungern» leben lediglich 0,2% der Bevölkerung hier. In der Innenstadt wohnhafte Personen sagen ausnahmslos von sich, «sehr gerne» oder «eher gerne» in Bern zu wohnen.

In Bümpliz-Oberbottigen sagen 65% der Menschen, dass sie «sehr gerne» in der Stadt Bern leben. Das ist ein tieferer Wert als in den anderen fünf Stadtteilen, wo die Werte zwischen 72% (Mattenhof-Weissenbühl) und 78% (Innere Stadt) betragen.

Bern hat einen guten öffentlichen Verkehr

26% der befragten Bernerinnen und Berner nennen den «öffentlichen Verkehr» als einen positiven Aspekt der Stadt Bern, das ist der Spitzenwert unter den positiven Aspekten. Ebenfalls gut ein Viertel der Bevölkerung findet es positiv, dass Bern eine «überschaubare Grösse» hat und dass alles nah beieinanderliegt.

Die «schöne Stadt/Altstadt», in der letzten Befragung 2015 Spitzenreiterin der positiven Aspekte, liegt mit 22% neu auf Rang 3. Dagegen wurde der «öffentliche Verkehr» in den Vorjahren (2007 und 2011) weniger oft genannt; 2015 lag er mit 24% noch an dritter Stelle.

Die Topplatzierung ist in den verschiedenen Stadtteilen unterschiedlich: Während in den Stadtteilen Länggasse-Felsenau, Kirchenfeld-Schosshalde und Breitenrain-Lorraine die «überschaubare Grösse der Stadt/Kompaktheit» die meistgenannte Antwort ist, finden die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile Mattenhof-Weissenbühl und Bümpliz-Oberbottigen am häufigsten den «öffentlichen Verkehr» positiv in der Stadt Bern.

In der Inneren Stadt ist die Kategorie «schöne Stadt/Altstadt» Spitzenreiterin.

Wohnungsmarkt negativ bewertet

Anders als in der Befragung 2015 wurde bei den negativen Aspekten mit 17% am häufigsten der «Wohnungsmarkt» genannt. Mit 13% wurde am zweithäufigsten das Problem genannt, dass es in Bern «zu viel Verkehr/Autos» gibt, gefolgt von der «Verkehrspolitik» (13%).

Vor vier Jahren war das Themengebiet «Verkehr» auf dem Spitzenplatz und wurde von knapp vier von zehn Befragten als grösstes Problem in der Stadt Bern genannt. Es gilt jedoch anzumerken, dass damals die unterschiedlichen Aspekte der Verkehrsproblematik einheitlich unter diesem Merkmal zusammengefasst wurden; heuer wurden zum Zweck des Informationsgewinns die unterschiedlichen Ausprägungen als separate Kategorien aufgenommen.

Ebenfalls von gut einem von zehn Befragten wurden die «zu hohen Steuern» (11%) und die «Reitschule/Reithalle» (10%) als negative Aspekte genannt. Jede und jeder Fünfzigste sagt explizit, dass es in der StadtBern keine Probleme gebe.

Sicherheit im eigenen Quartier und in der Innenstadt

35% der Bernerinnen und Berner fühlen sich «sehr sicher» und weitere 47% «eher sicher», wenn sie nachts alleine zu Fuss in ihrem Quartier unterwegs sind. «Eher unsicher» fühlen sich 8% und «sehr unsicher» 3%.

Weitere 6% geben an, nachts aus Sicherheitsgründen oder aus anderen Gründen nicht alleine im Quartier unterwegs zu sein. In der Innenstadt fühlt sich ein etwas kleinerer Anteil an Personen sicher.

So sagen 17% der Bevölkerung, dass sie sich nachts zu Fuss alleine in der Innenstadt «sehr sicher» fühlen und 48% fühlen sich «eher sicher». 18% nennen die Antwort «eher unsicher» und 4% «sehr unsicher».

10% sind aus Sicherheits- oder anderen Gründen nachts nie alleine in der Innenstadt unterwegs. Wie bereits vor vier Jahren zeigt sich, dass sich Männer und unter 30-Jährige sicherer fühlen als Frauen und ältere Personen.

Beteiligung in der Stadt Bern

Bernerinnen und Berner beteiligen sich am häufigsten in Form von «städtischen Abstimmungen» (3,27) und «städtischen Wahlen» (3,22). Die nächstbeliebten Beteiligungsmöglichkeiten sind der «Elternrat» (1,68) und der «Schülerinnen- und Schülerrat» (1,49).

Vor vier Jahren war das Themengebiet «Verkehr» auf dem Spitzenplatz und wurde von knapp vier von zehn Befragten als grösstes Problem in der Stadt Bern genannt. Es gilt jedoch anzumerken, dass damals die unterschiedlichen Aspekte der Verkehrsproblematik einheitlich unter diesem Merkmal zusammengefasst wurden; heuer wurden zum Zweck des Informationsgewinns die unterschiedlichen Ausprägungen als separate Kategorien aufgenommen.

Ebenfalls von gut einem von zehn Befragten wurden die «zu hohen Steuern» (11%) und die «Reitschule/Reithalle» (10%) als negative Aspekte genannt. Jede und jeder Fünfzigste sagt explizit, dass es in der Stadt Bern keine Probleme gebe.

Sicherheit im eigenen Quartier und in der Innenstadt

35% der Bernerinnen und Berner fühlen sich «sehr sicher» und weitere 47% «eher sicher», wenn sie nachts alleine zu Fuss in ihrem Quartier unterwegs sind. «Eher unsicher» fühlen sich 8% und «sehr unsicher» 3%.

Weitere 6% geben an, nachts aus Sicherheitsgründen oder aus anderen Gründen nicht alleine im Quartier unterwegs zu sein. In der Innenstadt fühlt sich ein etwas kleinerer Anteil an Personen sicher.

So sagen 17% der Bevölkerung, dass sie sich nachts zu Fuss alleine in der Innenstadt «sehr sicher» fühlen und 48% fühlen sich «eher sicher». 18% nennen die Antwort «eher unsicher» und 4% «sehr unsicher».

10% sind aus Sicherheits- oder anderen Gründen nachts nie alleine in der Innenstadt unterwegs. Wie bereits vor vier Jahren zeigt sich, dass sich Männer und unter 30-Jährige sicherer fühlen als Frauen und ältere Personen.

Beteiligung in der Stadt Bern

Bernerinnen und Berner beteiligen sich am häufigsten in Form von «städtischen Abstimmungen» (3,27) und «städtischen Wahlen» (3,22). Die nächstbeliebten Beteiligungsmöglichkeiten sind der «Elternrat» (1,68) und der «Schülerinnen- und Schülerrat» (1,49).

Auf die Frage nach den Gründen für die Beteiligung geben 32% der sich beteiligenden Personen an, dies aus einem «persönlichen Interesse an einem Thema» zu tun. 31% der partizipierenden Bevölkerung tut dies, weil sie «wissen wollen, was in der Stadt Bern/im Quartier läuft» und 27% «wollen etwas bewirken».

Von den Personen, die sich nicht beteiligen, sagen 26%, dass sie die «Beteiligungsmöglichkeiten nicht kennen» und 25% «ich habe keine Zeit». 16% beteiligen sich nicht, weil es «zu wenig Informationen über die Beteiligungsmöglichkeiten» gibt.

Bernerinnen und Berner möchten sich am liebsten (stärker) bei «Kulturangeboten» (22%), der «Verkehrsführung» (20%) und bei der «Quartierentwicklung» (18%) oder «Gestaltung des öffentlichen Raums» (18%) beteiligen.

Veränderung des öffentlichen Raums positiv beurteilt

43% der Berner Bevölkerung finden, der öffentliche Raum in der Stadt Bern habe sich in letzter Zeit «positiv verändert». 13% beurteilen die Veränderung des öffentlichen Raums als «negativ» und 24% sagen, der öffentliche Raum habe sich in letzter Zeit «nicht verändert».

Von den Personen, die die Veränderung «positiv» beurteilen, denken jeweils 12% an «PopUp/Belebungen des öffentlichen Raum» und an «Sitzgelegenheiten/städtisches Mobiliar». Am dritthäufigsten wurden «Begegnungszonen/verkehrsberuhigende Massnahmen» (7%) genannt.

Von den Personen, die die Veränderung des öffentlichen Raums «negativ» beurteilen, sagen 9%, sie denken dabei an «Dreck/Abfall/Schmierereien». Jeweils 7% nennen die «Verkehrspolitik» und die «Reitschule/Reithalle/Schützenmatte».

Der gesamte Bericht «Bevölkerungsbefragung 2019» kann unter www.bern.ch/statistik (> Publikationen > Berichte > Bevölkerung und Soziales) sowie unter www.bern.ch/medienmitteilungen heruntergeladen werden oder ist bei Statistik Stadt Bern erhältlich. Auf das Jahr 2020 ist ein Vertiefungsbericht zum Spezialteil mit den Themen «Beteiligung in der Stadt Bern», «Quartiermitwirkung» sowie «Aneignung des öffentlichen Raums» geplant.

Dabei werden Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedenen städtischen Direktionen mit einbezogen.

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