Bernische Gesundheitsdirektion blickt auf bewegtes Jahr zurück

So hat Schnegg sein Amt tiefgreifend reorganisiert. Es besteht nebst dem Generalsekretariat nur noch aus zwei Ämtern, dem Gesundheitsamt und dem Amt für Integration und Soziales. Damit wollte Schnegg die Kräfte bündeln.
Die Einführung der Gutscheine für die familienexterne Kinderbetreuung sei gut angelaufen, bilanzierte Inge Hubacher, Chefin des Amts für Integration und Soziales. Heute geben laut Hubacher 301 von 346 Gemeinden solche Gutscheine aus. Kanton und Gemeinden sind an der Mitfinanzierung der Gutscheine beteiligt.
Heute stehen laut Hubacher knapp 9000 Plätze zur Verfügung. Im alten, gebührenfinanzierten System, waren es etwas mehr als 3000.
Im Gesundheitsamt wurde die Gesamterneuerung der Spitallisten für die Akutsomatik, die Psychiatrie und die Rehabilitation abgeschlossen, wie Amtsvorsteher Fritz Nyffenegger sagte.
Auch im Leistungsvertrag der Pflege zu Hause hat die Direktion diverse Änderungen umgesetzt, um Fehlanreize zu eliminieren und die Entschädigungssysteme zu vereinfachen.
Die Projekte zur Umsetzung der Digitalisierungsstrategie gehen laut Nyffenegger wie geplant voran. Im Jahr 2020 konnten vier Projekte abgeschlossen werden, an zwölf weiteren wird gearbeitet.
Die Coronapandemie habe der Digitalisierung in der Direktion zusätzlich Schwung verliehen, berichtete Nyffenegger. Nebst der Verlagerung vieler Verwaltungstätigkeiten ins Homeoffice und in virtuelle Sitzungsräume wurden mit Hochdruck und in kurzer Zeit IT-Lösungen für die Statistikdatenerhebung und das Contact Tracing geschaffen.