Das römisch-katholische Berner Landeskirchenparlament hat Bischof Felix Gmür zu Massnahmen im Kampf gegen Missbräuche in der Kirche aufgefordert.
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Die Stadt Bern. - keystone

Die Berner Landeskirchenparlament der römisch-katholischen Kirche hat Bischof Felix Gmür dazu aufgefordert, konkrete Massnahmen im Kampf gegen Missbräuche innerhalb der Kirche zu ergreifen.

Gemäss einer am Samstag verabschiedeten Resolution soll der Bischof aufzeigen, wie er die «katholischen Spezifika des Missbrauchs» – Machtgefälle und Sexualmoral – angehen wolle.

Mit der mit grossem Mehr an der Sitzung des Landeskirchenparlaments in Langenthal verabschiedeten Resolution wolle man zum Ausdruck bringen, «was für eine Kirche wir uns wünschen», hiess es in einer Mitteilung der Landeskirche.

Die Abgeordneten hätten in der Diskussion ihrem Unverständnis und ihrer Frustration über die vielen Missbrauchsfälle Ausdruck gegeben.

Parlamentarierin wütend und traurig

Eine Parlamentarierin überlegte sich der Mitteilung zufolge, wegen der Missbrauchsfälle aus der Kirche auszutreten. «Ich bin beschämt, wütend und traurig», wurde sie zitiert.

Von Sanktionsandrohungen gegenüber dem Bistum sah das Parlament allerdings ab. Es unterstützte die von der römisch-katholischen Zentralkonferenz geforderten und teils bereits umgesetzten Massnahmen.

Die römisch-katholische Landeskirche des Kantons Bern umfasst gegen 158‘000 Katholikinnen und Katholiken.

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