Wie die Stadt Bern mitteilt, will sie auf Initiative aus dem Lorrainequartier auf der mittleren Lorrainestrasse eine Begegnungszone einrichten.
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Die Stadt Bern. - Keystone

Die Errichtung einer Begegnungszone auf der Lorrainestrasse war bereits Gegenstand des vom Gemeinderat 2013 beschlossenen Teilverkehrsplans für den Stadtteil Breitenrain-Lorraine.

Für ein entsprechendes Projekt, welches gleichzeitig die Sanierung und Aufwertung der Lorrainestrasse vorsah, bewilligte der Stadtrat zudem 2017 einen Projektierungskredit.

Aufgrund gegensätzlicher Meinungen im Quartier und wegen Einsprachen konnte das Vorhaben jedoch bisher nicht umgesetzt werden.

Petition verlangt Umsetzung

Eine neue Petition von 620 Anwohnern zeigt jedoch, dass das Bedürfnis nach einer Begegnungszone im Quartier nach wie vor gross ist.

Dies haben auch verschiedene Gespräche bestätigt, welche die federführende Direktion für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün seither geführt hat.

Das Projekt wird ausdrücklich auch von der Quartierkommission Dialog Nordquartier und weiteren Kreisen aus dem Quartier unterstützt.

Kritisch beurteilt wird es nach wie vor von Teilen des Gewerbes.

Das Projekt wurde redimensioniert

Gestützt auf die Gespräche wurde das Projekt redimensioniert.

Es sieht vor, im mittleren Teil der Lorrainestrasse zwischen Schulweg und Quartiergasse eine schlichte Begegnungszone mit Höchstgeschwindigkeit 20 Stundenkilometer einzurichten.

Damit auch mobilitätseingeschränkte Personen die Strasse sicher queren können, wird als einzige bauliche Massnahme zusätzlich zu den Markierungen und Signalisationen auf Höhe des Pflegeheims Lorrainehof eine verkehrsberuhigende Schwelle, ein sogenannter Vertikalversatz, gebaut.

Für die Planung und Umsetzung der redimensionierten Begegnungszone hat der Gemeinderat einen Kredit von 100'000 Franken gesprochen.

Umsetzung ab Herbst 2023

Die verkehrliche Publikation ist für das Frühjahr 2023 vorgesehen. Falls dagegen keine Beschwerden eingehen, kann mit einer Umsetzung ab Herbst 2023 gerechnet werden.

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