Glühwein, Guetzli, gute Laune: Landauf, landab stimmt sich die Bevölkerung auf die Festtage ein.
Bern
Blick auf Bern. - Pixabay

Wegen der Energiekrise machen zahlreiche Gemeinden und Veranstalter heuer aber Abstriche, vor allem bei der Weihnachtsbeleuchtung.

Ganz auf Lichterglanz wollen aber viele nicht verzichten.

Heuer wird die Weihnachtsbeleuchtung in den meisten Gemeinden aber nicht die ganze Nacht brennen, sondern nur Abends für einige Stunden eingeschaltet.

In Bern und Thun etwa ist um 22 Uhr Schluss, in Biel schon eine Stunde früher.

Weihnachtsmarkt 2022 im Zeichen der Energiekrise

Die Stadt Langenthal verzichtet auf ihre Weihnachtsbeleuchtung, nicht aber auf die Weihnachtsbäume in der Marktggasse, vor dem Stadttheater oder auf dem Wuhrplatz.

Sie werden geschmückt, aber nicht beleuchtet.

Auch bei Weihnachtsmärkten und anderen Adventsanlässen macht man sich Gedanken zum Stromsparen.

Beim Huttwiler Weihnachtsmarkt zum Beispiel lehnen sich die Veranstalter nach eigenen Angaben eng an die Vorgaben der Gemeinde an. Die Beleuchtung soll nur solange brennen, wie nötig.

Private Veranstaltern wollen Energiesparmassnahmen umsetzen

Die Stadt Bern suchte mit privaten Veranstaltenden von Weihnachts- und Winteranlässen das Gespräch.

Gemeinderat Reto Nause bezeichnete den Dialog als «sehr konstruktiv». Er sehe grosse Bereitschaft auch von privaten Veranstaltern, Massnahmen umzusetzen.

Für die angegliederte Gastronomie von Anlässen und Weihnachtsmärkten gelten in der Stadt Bern ebenfalls Energiesparmassnahmen.

Konkret bedeutet das, dass die Temperatur im Innern reduziert werden muss und dass auf maximal 18 Grad geheizt werden darf.

Hartplastik statt richtiges Eis

Zu den regelmässigen Winteranlässen gehört auch die Eisbahn auf dem Bundesplatz.

Dieses Jahr werden die Schlittschuhläufer ihre Kurven nicht auf richtigem Eis ziehen, sondern auf Hartplastik. Dieses muss nicht aufwändig gekühlt werden.

Auch im Nobelferienort Gstaad soll die Bevölkerung in der Vorweihnachtszeit Energie sparen. Mit Flyern wirbt die Gemeinde dafür «einfach mal abzuschalten».

Beleuchtungen brennt bis Mitternacht

So sollen Weihnachtsbeleuchtungen, Unterdach-, Giebel- und Gebäudebeleuchtungen sowie Schaufensterbeleuchtungen nur zwischen dem 17. Dezember und dem 8. Januar eingeschaltet werden.

Um Mitternacht sollen die Beleuchtungen wieder ausgeschaltet werden.

Gerade in den Oberländer Ferienorten waren in der Vergangenheit nicht wenige Chalets jeweils bis in den Frühling hinein mit nächtlich leuchtenden Lichterketten verziert.

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