Auf dem Dreispitzareal soll ein Werkhof für die Fahrzeuge des Tiefbauamts entstehen. Dafür beantragt der Regierungsrat Ausgaben von rund 37 Millionen Franken.
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Die Stadt Basel. - keystone

Das Areal am Leimgrubenweg 29, wo der Betrieb des Tiefbauamts angesiedelt ist, wurde im Jahre 1918 bezogen und seither laufend an die veränderten Bedürfnisse angepasst. Am Standort werden Teile der öffentlichen Infrastruktur wie Parkbänke, öffentliche Toiletten oder Spielgeräte von Spielplätzen repariert sowie die Kommunalfahrzeuge des Kantons wie Kehrrichtfahrzeuge, Wischmaschinen oder Krankenwagen professionell gewartet.

Die bestehenden Werkstatt-, Lager- und Bürobauten sind mittlerweile in die Jahre gekommen und genügen den heutigen Anforderungen an eine zeitgemässe Infrastruktur, Arbeitssicherheit, Energieeffizienz und Erdbebensicherheit nicht mehr.

Da die Kommunalfahrzeuge im Lauf der Zeit grösser und schwerer wurden, können die aktuell gültigen Sicherheitsvorschriften bei der Wartung der Fahrzeuge aufgrund der beengten Platzverhältnisse nicht vollumfänglich eingehalten werden.

Ab 2025 wird zudem 90 Prozent der Fahrzeugflotte des Tiefbauamts elektrisch betrieben sein, weshalb die Ladekapazitäten stark ausgebaut werden müssen, was in den Bestandsbauten schwierig umsetzbar ist.

Neubauten sind geplant

Der Regierungsrat möchte deshalb die bestehenden Werkstatt-, Lager- und Bürogebäude sanieren, umbauen und neu bauen. Geplant ist der Neubau der Werkstätten für die Wartung der Kommunalfahrzeuge, der Neubau diverser Aussenlager, die Instandstellung der unterirdischen Einstellhalle, in welcher die Kommunalfahrzeuge untergebracht sind, und der Umbau des Lager- und Bürogebäudes.

Mit dem Umbau werden die bestehenden Büros modernisiert und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, damit die heute bei den IWB untergebrachten Mitarbeitenden des Kanalisations- und Gewässerunterhalts auf das Areal umziehen können.

Auf den neu gebauten Werkstätten sowie den Aussenlagern wird eine Photovoltaikanlage erstellt und die Gebäude werden an die Fernwärme angeschlossen. Der Neubau entspricht weitestgehend dem Minergie-P-Eco-Standard. In den neuen Werkstätten und auf dem Areal können die künftig benötigten E-Ladestationen problemlos integriert werden.

Für die Umsetzung dieser Massnahmen hat der Regierungsrat beim Grossen Rat Mittel in der Höhe von 37,295 Millionen Franken beantragt. Vorbehaltlich der Dauer des politischen Prozesses und der behördlichen Genehmigungen werden die Bauarbeiten etappenweise und unter laufendem Betrieb von 2024 bis 2026 umgesetzt.

Ablösung der Kopfparzelle

Der Werkhof befindet sich auf einer Parzelle im Eigentum der Christoph Merian Stiftung (CMS). Heute mietet der Kanton das Areal. Zukünftig wird das Areal im Baurecht an die Einwohnergemeinde der Stadt Basel abgegeben.

Gleichzeitig wird die Kopfparzelle, das heisst der Bereich entlang des Leimgrubenwegs bis 18 Meter Bautiefe, an die CMS zurückgegeben. Nach Abschluss der Baumassnahmen steht der CMS damit eine Parzelle an städtebaulich attraktiver Lage direkt am Leimgrubenweg wieder zur eigenen Nutzung zur Verfügung.

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