Der Basler Grosse Rat hat 525'000 Franken für Projekte im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Stadtteil Yopougon in Abidjan an der Elfenbeinküste gesprochen.
Regierung in Basel
Der Basler Grosse Rat. - Keystone

Der Basler Grosse Rat hat 525'000 Franken für Projekte im Rahmen einer sozialen Städtepartnerschaft mit dem Stadtteil Yopougon in der Metropole Abidjan an der Elfenbeinküste bewilligt.

Mit der Städtepartnerschaft sei ein soziales Engagement verbunden, womit Basel neue Wege beschreite, sagte der Präsident der grossrätlichen Regiokommission am Mittwoch, 21. September 2022. Im Fokus stehe ein Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation und Gesundheitsversorgung vor Ort. Die Partnerschaft mit dem Stadtteil der ivorischen Millionenmetropole Abidjan ist vorerst als Pilotprojekt auf die Jahre 2022 bis 2024 befristet.

Bereits seien verschiedene Projekte der Zusammenarbeit angedacht, sagte der Kommissionspräsident weiter. So sei zusammen mit dem Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut, Swisspeace, dem Centre Suisse de Recherches Scientifiques en Côte d'Ivoire und lokalen Organisationen die Errichtung eines Gesundheitszentrums geplant.

Kritikpunkte: Partnerschaft oder Entwicklungszusammenarbeit?

Mit dem Bürgermeister von Yopougon und diversen Institutionen seien zudem weitere Zusammenarbeiten in den Bereichen Bildung, Sport und Kultur besprochen, sagte Regierungspräsident Beat Jans (SP). Er erwähnte unter anderem eine geplante Zusammenarbeit des Theaters Basel mit einer Künstlergruppe aus Yopougon im Rahmen eines Opernprojekts.

Die Sprecher der LDP und der SVP sprachen sich gegen die Städtepartnerschaft aus. Es handle sich nicht um eine Partnerschaft, sondern um ein Bündel von Entwicklungsprojekten, die man besser spezialisierten Organisationen überlassen sollte.

Die beiden bürgerlichen Sprecher fanden aber keine Mehrheit. Der Grosse Rat bewilligte die Gelder mit 66 zu 26 Stimmen.

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