Seit einer Woche sind Sanitätssoldaten mit zwei Rettungswagen in Basel im zivilen Einsatz. Sie entlasten die Basler Berufssanität beim Transport von Patienten.
CORONAVIRUS, COVID-19, SANITAET, MILITAER,
Das Spitalbataillon 5 unterstützt die Sanität der Rettung Basel-Stadt im März 2020. Foto: Georgios Kefalas - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit einer Woche sind Sanitätssoldaten mit zwei Rettungswagen in Basel im zivilen Einsatz.
  • Sie entlasten die Basler Berufssanität beim Transport von Patienten.
Ad

Seit einer Woche sind Sanitätssoldaten mit zwei Rettungswagen in Basel im zivilen Einsatz. Sie entlasten die Basler Berufssanität beim Transport von Patienten, die nicht zu akuten Notfällen zählen. In Baselland sind derweil gleich hundert Armeeangehörige im Einsatz.

Im Einsatz sind gegenwärtig zwei Fahrer sowie vier Sanitätssoldaten, wie Oberstleutnant Beat Kopp vom Spitalbataillon 5 am Mittwoch vor den Medien sagte. Ende der Woche werde das Armeeaufgebot auf zwölf Soldaten und vier Fahrzeuge verdoppelt. Die Zusammenarbeit sei trotz anfänglicher Skepsis zur vollen Zufriedenheit angelaufen, sagte Kopp weiter.

Martin Gabi, Leiter der Basler Berufssanität, äusserte sich im Gleichklang mit den Regierungsräten Baschi Dürr (FDP) und Lukas Engelberger (CVP) erleichtert über den Armeeeinsatz. Weil die Soldaten Transporte von Nicht-Notfallpatienten übernehmen, könnte sich die Berufssanität auf die Notfalleinsätze konzentrieren, sagte Gabi. Die Armeeangehörigen würden jeweils von einem Berufssanitäter begleitet.

Die Ausbreitung des Coronavirus habe zusammen mit Krankheitsausfällen im Team die Berufssanität an den Rand ihrer Einsatzfähigkeit gebracht, sagte Gabi weiter. Statt wie üblich 55 bis 60 müssten jetzt bis zu 90 Einsätze pro Tag bewältigt werden.

Auch im Kanton Baselland sind seit einer Woche Armeeangehörige im Einsatz, wie der kantonale Krisenstab am Mittwoch mitteilte. Zunächst habe ein zehnköpfiges Detachement geholfen, Patienten ohne Coronavirus-Infektion aus dem Covid-19-Referenzspital Bruderholz in die anderen Kantonsspital-Standorte zu verlegen. Seit einigen Tagen würden umgekehrt Covid-19-Patienten ins Bruderholzspital gefahren.

Am Montag sind weitere 90 Angehörige des Spitalbataillons 66 in Liestal eingetroffen. Sie unterstützen laut Mitteilung des Krisenstabs den Pflegedienst der beiden Kantonsspital-Standorte Liestal und Bruderholz.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BaschiCoronavirus