Riehen spendet an den Wiederaufbau einer Roma-Siedlung

Bei einem Grossbrand am 7. Januar 2021 in einer illegalen Wohnsiedlung, die von Romas bewohnt wird, am Rande der Riehener Partnerstadt Csikszereda, verloren 28 Familien ihr Zuhause.
16 Familien sind bis heute provisorisch in einer Sporthalle untergebracht, die ihnen die Gemeinde zur Verfügung gestellt hat.
Die Gemeinde Riehen hat der Partnerstadt bereits kurz nach dem Brand Soforthilfe für den Wiederaufbau der Unterkünfte zugesichert.
Die Umsiedelung ist bis anhin gescheitert
Im Rahmen eines Besuchs in der Partnerstadt informierte die zuständige Vizebürgermeisterin Enikö Sògor die Riehener Delegation über die Schwierigkeiten des Aufbaus einer neuen Siedlung für die in Csikszereda lebenden Roma an einem anderen Standort.
Ziel war es ursprünglich, die provisorisch untergebrachten Familien daran zu hindern, wieder in die selbst gebauten Behausungen ohne Strom- und Wasserversorgung oder Sanitäranlagen zurückzuziehen.
Die Siedlung, wo derzeit noch 36 Roma-Familien leben, wurde vor 30 Jahren illegal erstellt.
Mehrere Anläufe der Stadt, an einem anderen Standort eine Grossunterbringung mit 44 vollmöblierten und gut ausgestatteten Wohnmodulen zu erstellen, scheiterten offenbar am Widerstand der benachbarten Grundeigentümer.
Die Vizebürgermeisterin startete ein Fundraising
Um den provisorisch untergebrachten Familien noch vor Wintereinbruch neue Unterkünfte anbieten zu können, startete die Vizebürgermeisterin ein Fundraising für die Erstellung von elf Wohnmodulen, die nun am Standort der abgebrannten Behausungen aufgestellt werden sollen.
Das Projekt wird vom Malteser Hilfsdienst in Rumänien geleitet.
In einem weiteren Schritt sollen die Häuser, die nicht dem Brand zum Opfer gefallen sind, mit Blick auf den Brandschutz umfassenden Renovationen unterzogen werden.
Die Gemeinde Riehen unterstützt mit einer Spende von 10'000 Franken den Kauf eines möblierten Wohnmoduls.