Landschaftspark «Parc des Carrières» bei Basel ist eröffnet

Die Spazierwege durch die Naturlandschaft sind nun öffentlich zugänglich.
In der neuen Anlage auf französischem Boden würden rund 400 Jungbäume und 1300 Sträucher gepflanzt, sagte Jean-Marc Deichtmann, Präsident der Saint-Louis Agglomération am Freitag, 4. November 2022, vor den Medien.
Zudem wurden dort Naturkorridore errichtet. Diese vereinfachen die Wanderbewegungen von geschützten Tierarten, zum Beispiel der dort heimischen Kreuzkröte.
Die zweite Etappe ist fertig
«Es ist ein ehrgeiziges Projekt», sagte Nicole Nüssli, Präsidentin des Vereins «Parc des Carrières» und Gemeindepräsidentin von Allschwil.
Schliesslich gelte es, viele verschiedene Akteure aus Frankreich und der Schweiz bei diesem grenzüberschreitenden Vorhaben zusammenzubringen.
Mit dem Nordteil sei nun die zweite Etappe fertig. Letztes Jahr wurde bereits ein Spielplatz im Süden des Parks eröffnet.
2028 als Zeithorizont
Ab 2023 sollen weitere Gebiete mit Spazierwegen erschlossen werden. Eine noch betriebene Kiesgrube soll zu einem Freizeitort werden.
Einerseits wird der Kiesabbau weitergeführt, andererseits sollen stillgelegten Gruben mit Bodenaushub gefüllt und zu einem Landschaftspark aufgewertet werden.
Wann der gesamte «Parc des Carrières» eröffnet werden kann, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, wie Nüssli sagte.
Der Verein nennt in seiner Projektbeschreibung das Jahr 2028 als Zeithorizont.
Öffentliche und private Hand finanzieren den Park
Der Landschaftspark soll sich über insgesamt 11 Hektaren erstrecken. Die Kosten werden gemäss Nüssli aktuell auf 2,1 Millionen Euro geschätzt.
Finanziert wird der Park sowohl von öffentlicher wie auch privater Hand.
Finanziell beteiligt sind der Kanton Basel-Stadt, die Gemeinde Allschwil, die Saint-Louis Agglomération, die Région Grand Est sowie die französische regionale Behörde für Umwelt, Raumordnung und Wohnungswesen.
Zudem beteiligen sich mehrere Stiftungen und Unternehmen.
Park basiert auf einer privaten Initiative
Der Park basiert auf einer privaten Initiative des Basler Stadtplanungsbüros Courvoisier Stadtentwicklung GmbH.
Im Rahmen eines Projektaufrufs der Internationalen Bauausstellung IBA wurde das Parkprojekt im Jahr 2011 eingereicht.