Kanton Basel-Stadt: «Achtung, Kinder überraschen»

Seit Anfang August machen im ganzen Kantonsgebiet an 41 Standorten Plakate sowie an 26 weiteren Standorten Hängeblachen auf den Schulanfang aufmerksam. Sie sind Teil der Schulwegkampagne der Beratungsstelle für Unfallverhütung.
Getragen wird sie vom Fonds für Verkehrssicherheit, Bundesamt für Polizei und von Schweizer Polizeien – unter ihnen die Kantonspolizei Basel-Stadt. Die Kampagne ruft namentlich Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern in Erinnerung, dass sich Kinder im Strassenverkehr oft überraschend verhalten.
Schulweg ist ein besonderes Erlebnis
Kindern ist der Schulweg ein besonderes Erlebnis. Sie spielen, toben herum und erzählen sich die neusten Geschichten.
Dass dabei entlang der Strasse Gefahren lauern, geht schnell vergessen. An den polizeilich rapportieren Unfällen sind in Basel-Stadt pro Jahr durchschnittlich zwanzig Kinder im Alter bis 14 Jahren beteiligt.
Ein Drittel dieser Unfälle passiert auf dem Schulweg. Kinder bringen sich dabei nicht absichtlich in Gefahr oder weil es ihnen an Erziehung mangelt. Sondern, weil sie eben Kinder sind.
Fahrzeuglenlenker müssen doppelt aufpassen
Aufgrund ihrer Körpergrösse haben sie beispielsweise ein eingeschränktes Blickfeld und können nicht über Hindernisse hinwegblicken. Für Kinder unter zehn Jahren ist es auch eine grosse Herausforderung zu beurteilen, wie schnell ein Auto auf der Strasse unterwegs ist.
Fahrzeuglenkerinnen und -lenker müssen deshalb doppelt aufpassen: für sich selbst und für das Kind. Nicht nur auf Plakaten und Blachen sensibilisiert die Kantonspolizei für das Thema.
Während der Kampagne gibt es ergänzend Radio- und Kinospots, ein Informationsschreiben an die Eltern sowie Klebebilder an den Einsatzfahrzeugen der Kantonspolizei und an sechs Bussen der Basler Verkehrs-Betriebe. Neben dem präventiven Engagement wird die Kantonspolizei Basel-Stadt zum Schulanfang im Umfeld von Tagesstätten, Kindergärten und Schulhäusern auch kontrollierend tätig sein.