Feilschen um Gegenvorschlag zur Basler Billig-Wohnanteil-Initiative

Die Basler Regierung bittet um Aufschub bei der Berichterstattung zur Volksinitiative «Basel baut Zukunft».
Ziel ist, einen Gegenvorschlag zum Begehren auszuarbeiten, das bei Transformationsarealen einen Mindestanteil von 50 Prozent an Wohnungen mit günstiger Kostenmiete einfordert.
In gemeinsamen Gesprächen mit den Initianten sowie Investoren habe sich gezeigt, dass Zeit für weitere Abklärungen benötigt werde, schreibt die Basler Regierung in ihrem Bulletin vom Dienstag, 13. Dezember 2022.
Konkret wird eine weitere Fristerstreckung um drei Monate bis zum 15. Juni 2023 beantragt.
Initiative will 50 Prozen preisgünstigen Wohnraum
Aktueller Bezugspunkt der Initiative ist das 30 Hektaren grosse Transformationsareal Klybeckplus. Mit den Investoren hat der Kanton Basel-Stadt einen Anteil von einem Drittel an preisgünstigem Wohnraum ausgehandelt.
Die Initiative will diesen Anteil auf 50 Prozent erhöhen, was bei den Investoren auf harsche Ablehnung stösst.
Der Regierung gehe es nun darum, das Potential für einen kompromissfähigen Gegenvorschlag auszuloten, sagte Kantons- und Stadtentwickler Lukas Ott auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Zu weiteren Details der laufenden Gespräche mit den betroffenen Parteien wollte er sich nicht äussern.