Gateway Basel Nord AG und die Schweizerischen Rheinhäfen haben die nötigen Ersatzflächen für die durch Bau des trimodalen Terminals Basel Nord beanspruchte Trockenwiese gefunden. Vorgesehen sind in der Region rund 46 Hektaren Ersatzflächen.
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Bäume zieren das Ufer des Rheins in Basel. - Nau.ch

Demnach liegen 20 Hektaren im Rangierbahnhof Muttenz und 10,7 Hektaren auf Bahnnebenflächen sowie entlang der Hafenbahn Birsfelden/Auhafen, wie Gateway Basel Nord AG am Freitag mitteilte. Weitere 8,6 Hektaren befinden sich in der Langen Erlen und 6,5 Hektaren im Gebiet Hard in Pratteln.

Somit würden vier Mal mehr Ersatzflächen geschaffen als durch Gateway Basel Nord und Hafenbecken 3 überbaut würden, heisst es weiter im Communiqué.

Geplant seien auf den insgesamt 45,8 Hektaren Ersatzflächen ökologische Aufwertungsmassnahmen für Tiere und Pflanzen, die neue trockenwarme Lebensräume schaffen würden. Auch soll über das Gateway und den angrenzenden NEAT-Zubringer der Deutschen Bahn ein durchgehender, 60 Meter breiter Vernetzungskorridor erhalten bleiben.

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hatte die Genehmigung der «Anpassung Mobilität» des Richtplans im Juli an die Bedingung geknüpft, dass für die für den Bau des trimodalen Terminals Basel Nord beim Basler Rheinhafen beanspruchte Trockenwiese die nötige Ersatzfläche festgelegt werden muss.

Das seit Jahren brachliegende Areal des ehemaligen deutschen Rangierbahnhofs ist gemäss Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden «von nationaler Bedeutung» und entsprechend geschützt.

Für den Erhalt dieses Areals setzen sich Umweltschutzverbände ein, die zusammen mit weiteren Organisationen das Referendum gegen den 115-Millionen-Baukredit für das neue Hafenbecken 3 ergriffen haben. Am 29. November wird in Basel-Stadt über den Kredit zur Realisierung des Hafenbeckens 3 abgestimmt.

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