Wie der Kanton Basel Stadt mitteilt, stieg aufgrund des heissen Sommers die Ozonbelastung 2022 im Vergleich zu 2021 deutlich an.
Strassenbahn und Flexity Text
Blick auf die Stadt Basel. (Symbolbild) - Keystone

Für Stickstoffdioxid ist in der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) ein Grenzwert im Jahresmittel von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter festgelegt.

An den verkehrsreichen Orten in der Region Basel wurde dieser überschritten.

Mit 37 Mikrogramm pro Kubikmeter lag er an der Feldbergstrasse leicht höher als im Vorjahr.

An der Autobahn A2 in der Hard lag er mit 33 Mikrogramm pro Kubikmeter zwar leicht tiefer, aber immer noch über dem Jahresgrenzwert.

Höchster Tagesmittelwert beträgt 65 Mikrogramm pro Kubikmeter

An den anderen Stationen in der Region Basel erreichten die registrierten Konzentrationen unverändert zwischen 12 und 19 Mikrogramm pro Kubikmeter (Dornach und St. Johanns-Platz in Basel) und hielten damit den Jahresgrenzwert ein.

Der Tagesgrenzwert von 80 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde erfreulicherweise an keinem Standort erreicht.

Mit 65 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde der höchste Tagesmittelwert an der Station Feldbergstrasse dokumentiert.

Ozonbelastung wieder gestiegen

Die langanhaltenden Hitzeperioden des vergangenen Sommers führten im Vergleich zum 2021 zu einer deutlich höheren Ozonbelastung.

Die Vorgabe einer einmaligen Überschreitung des Stundengrenzwertes von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde zwischen 196 Stunden (St. Johanns-Platz) und 385 Stunden (Chrischona) überschritten.

Dies entspricht wesentlich höheren Werten gegenüber dem Vorjahr (2021: zwischen 85 Stunden in Dornach und 160 Stunden auf dem Brunnersberg).

Die stündlichen Höchstkonzentrationen erreichten in der Region Basel zwischen 156 und 172 Mikrogramm pro Kubikmeter und waren leicht höher als 2021.

Leichte Zunahme der Feinstaub-Belastung

Die Belastung mit Feinstaub hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen.

Der Jahresgrenzwert von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter für die Staubteilchen mit einem Durchmesser kleiner als 10 Mikrometer (PM10) wurde an allen Stationen in der Region eingehalten.

Der höchste Wert wurde an der Feldbergstrasse mit 20 Mikrogramm pro Kubikmeter gemessen, die tiefsten Werte mit je 14 Mikrogramm pro Kubikmeter in Dornach und Sissach.

Der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde einmal überschritten und erfüllte damit die Anforderung der LRV mit maximal drei Überschreitungen pro Jahr.

Der Anteil der feineren Teilchen hat sich erhöht

Die höchsten Tageskonzentrationen wurden mit 52 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Feldbergstrasse und in der Hard an der Autobahn A2 registriert.

Der Anteil der feineren Teilchen mit einem Durchmesser kleiner als 2,5 Mikrometer (PM2.5) hat sich erhöht: von 11 bis 13 Mikrogramm pro Kubikmeter (St. Johanns-Platz und Feldbergstrasse) in Basel im Jahr 2021 auf 12 bis 15 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 2022.

Auch in der Agglomeration sind die Werte von 8 bis 10 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 2021 (Dornach und A2 Hard) auf 10 bis 11 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 2022 angestiegen.

Sie lagen damit in der Agglomeration im Bereich des Jahresgrenzwertes von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter respektive in der Stadt und an verkehrsreichen Orten darüber.

Zeitweilige Verschiebung der Messstation Feldbergstrasse

Die Messstation Feldbergstrasse erhebt seit 30 Jahren an der Ecke Feldbergstrasse und Hammerstrasse die Luftqualität und repräsentiert eine verkehrsreiche, städtische Belastungssituation.

Weil die Liegenschaft Hammerstrasse 129 im 2023 saniert wird, musste die Station am 5. Januar 2023 verschoben werden.

Sie befindet sich aktuell bis voraussichtlich im September 2023 auf einem Parkplatz vor der Feldbergstrasse 5.

Die Durchlüftung am zwischenzeitlichen Messort ist durch die offenere Bebauung und Nähe zum Rhein besser. Dadurch wird eine tiefere Schadstoffbelastung erwartet.

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