Die Basler Regierung beantragt dem Grossen Rat, das Begehren ohne Gegenvorschlag und mit der Empfehlung auf Ablehnung zur Abstimmung bringen zu lassen.
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Basel will die Nutzung des öffentlichen Verkehrs fördern. - Pixabay

Die Basler Regierung hält wenig von der Volksinitiative für ein «Gratis-ÖV für Kinder und Jugendliche». Sie beantragt dem Grossen Rat, das Begehren ohne Gegenvorschlag und mit der Empfehlung auf Ablehnung zur Abstimmung bringen zu lassen.

Die Initiative verfolge in der Absicht, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu fördern, einen falschen Ansatz, teilte die Regierung am Dienstag, 3. Mai 2022, mit. Das Gratis-Angebot im Giesskannenprinzip könnte sich unter dem Strich als kontraproduktiv erweisen.

Zur Anregung, vom Auto auf Tram, Bahn und Bus umzusteigen, tauge ein Gratis-Angebot für Minderjährige und junge Menschen bis zum 20. Altersjahr wenig. Danach könnte es aber schwierig werden, wenn ein ÖV-Nutzer mit 21 Jahren von einem Moment auf den anderen plötzlich den gesamten Erwachsenenbetrag von 800 Franken für ein Jahres-U-Abo bezahlen müsse. Der massive Kostensprung könnte dazu führen, dass sich mehr Menschen vom ÖV abwenden würden.

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