Basler Kriminalpolizei: Burn-Outs und Kündigungen

Das Wichtigste in Kürze
- Die Basler Kriminalpolizei kämpft mit Ausfällen von Mitarbeitern bei immer mehr Arbeit.
- Die Leitung der Kripo bezeichnet das Betriebsklima als «sehr angespannt».
- Auch die strukturellen Änderungen kommen nicht gut an.
Die Basler Kriminalpolizei kämpft mit einer hohen strukturellen Belastung. Durch Ausfälle von Mitarbeitenden und die Zunahme von Fällen spitzt sich die Situation zu. Zudem werde ein grosser Zusatzaufwand aufgrund der Revision der Strafprozessordnung, die im nächsten Jahr in Kraft tritt, erwartet.
Aus einem Bericht der Aufsichtskommission Staatsanwaltschaft Basel-Stadt geht hervor, dass die Leitung der Kripo das Betriebsklima als «sehr angespannt» bezeichnet.
Die Gesamtbelastung führe zu mehr Krankheitsausfällen, Burnouts, Kündigungen und Auszeiten. Diese Ausfälle belasten wiederum die übrigen Mitarbeitenden, heisst es im Bericht.
Mehr Nachteile als Vorteile
Auch die strukturellen Änderungen kommen bei der Kripo nicht gut an: Demnach soll die Kriminalpolizei ausgegliedert werden und nicht mehr der Staatsanwaltschaft gehören.
Die Politik erhofft sich so eine saubere Aufgabenverteilung. Doch laut Bericht würde die Umsetzung der vorgeschlagenen Änderungen mehr Nachteile als Vorteile bringen.
Zudem sei das Optimierungspotenzial durch die «Strukturanalyse Kripo» (StraK) ausgeschöpft: Daher brauche es «erheblich mehr Ressourcen», um alle Aufgaben zu bewältigen.