Baselbieter Velohochbahn aus Holz wird nach Kritik sistiert

Das Projekt werde nicht weiterverfolgt, weil eine Realisierung bis Sommer 2022 unter diesen Umständen unrealistisch erscheine, teilte die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Dienstag mit. Auf die in Aussicht gestellte Landratsvorlage werde verzichtet.
Reber bedauere diesen Schritt, könne aber nachvollziehen, dass die personelle Konstellation rund um das Projekt zu Kritik Anlass gegeben habe, heisst es im Communiqué.
Reber und das Bundesamt für Strassen (Astra) hatten das Projekt für E-Bike-Fahrende zwischen Pratteln und der Römerstadt Augusta Raurica erst vor zwei Wochen vorgestellt.
Nach der Vorstellung des Projektes wurden Filz-Vorwürfe laut. Für die Erstellung der Velohochbahn hatte die Bau- und Umweltschutzdirektion nebst «Häring» die Firma «Urb-X » mit einem Studienauftrag mit Kosten von insgesamt 130'000 Franken beauftragt.
Hinter dem Startup-Unternehmen steckt Klaus Kirchmayr, der noch bis Ende November Fraktionschef der Baselbieter Grünen und Parteifreund von Reber ist. Kirchmayr hatte in der Vergangenheit mit einem Vorstoss ein Velo-Schnellrouten-Netz gefordert. Auch Balint Csontos, Präsident der Baselbieter Grünen, gehört dem Startup-Unternehmen an.