Baselbieter Regierung strebt effizienteren Strassenunterhalt an

Die Summe setzt sich aus Rahmenausgabenbewilligungen von 116 Millionen Franken für die Werterhaltungen der Kantonsstrassen, von 54,8 Millionen Franken für den baulichen und betrieblichen Unterhalt sowie von 20 Millionen Franken für erhöhte Entsorgungskosten infolge neuer Bundesvorschriften zusammen, wie die Regierung in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Vorlage an den Landrat schreibt.
Mit dem Wechsel vom starren Korsett des Jahresbudgets zur Mehrjahresplanung sieht die Regierung Chancen zu beträchtlichen Kostenoptimierungen. Sie bezieht sich dabei auf Erfahrungen der vergangenen Vierjahresperdiode von 2018 bis 2021. Die finanziellen Mittel könnten gezielter eingesetzt werden, um den Wert der Infrastrukturen optimal zu erhalten und gleichzeitig möglichst viele Strassenkilometer zu erneuern.
Gleichzeitig möchte die Regierung die Bauprojekte laut Vorlage auf das «Funktionale und unterhaltstechnisch Einfache» optimieren. Damit solle der Aufwand vermindert werden mit dem Ziel, mit konstantem Budget zusätzlich zu den neuen Projekten den Erneuerungsrückstau von rund 144 Millionen Franken abtragen zu können.
Konkret sollen Elemente von Bauprojekten, die für das Funktionieren der Strassen nicht notwendig seien, kritisch hinterfragt werden. Als Beispiele werden in der Vorlage das Weglassen von ästhetischen Elementen sowie von verkehrssicherheitstechnisch nicht notwendigen Querungshilfen genannt.