Der Kanton Basel-Stadt plant, das Konzept der Superblocks in den Quartieren St. Johann und Matthäus zu testen.
Ein Wohnhaus im St. Johanns Quartier in Basel. Das Quartier war ursprünglich ein Industriequartier und grenzt im Westen an Frankreich.
Ein Wohnhaus im St. Johanns Quartier in Basel. Das Quartier war ursprünglich ein Industriequartier und grenzt im Westen an Frankreich. - Nau.ch / Werner Rolli

Der Kanton Basel-Stadt will in den dicht besiedelten Stadtquartieren St. Johann und Matthäus die Einrichtung von so genannten Superblocks testen. Er reagiert damit auf verschiedene Forderungen aus dem Grossen Rat und der Bevölkerung, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.

Unter Superblock sei ein Areal aus vielfältig nutzbaren, begrünten und verkehrsberuhigten Quartierstrassen zu verstehen, heisst es in der Mitteilung. Das Konzept und der Name stammten aus Barcelona. Innerhalb des Superblocks habe der Fussverkehr Vortritt, für den rollenden Verkehr gelte Tempo 20.

Superblock-Testläufe geplant

Im Sinne des Prinzips «Stadt als Labor» will der Regierungsrat dieses Konzept gemäss Communiqué 2024 und 2025 auf Basel übersetzen und herausfinden, wie dieses hier umgesetzt werden könne.

Dazu plane der Kanton, Superblock-Testläufe in den Quartieren St. Johann und Matthäus durchzuführen. Die genauen Perimeter der Areale wurden noch nicht bekanntgegeben.

Die temporären Superblocks sollen mit mobilen Massnahmen wie Topfpflanzen, Sitzelementen, Spielmöglichkeiten etc. ausgestattet werden.

Bauliche Massnahmen noch unklar

Baulichen Massnahmen wie Entsiegelungen der Böden oder Baumpflanzungen würden noch keine vorgenommen. Verlaufen die Superblock-Tests erfolgreich, werde der Kanton ein entsprechendes Rahmenkonzept zuhanden des Grossen Rates erarbeiten.

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