Basel: Die Verkehrsunfälle nahmen 2022 deutlich ab

Die Verkehrsunfallstatistik 2022 der Kantonspolizei Basel-Stadt bestätigt die erfreuliche Entwicklungen der vergangenen Jahre. Mit 502 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen nahm die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich ab, minus 75.
Im Jahr 2022 wurden gesamthaft weniger Unfälle mit Personenschaden rapportiert. 248 Personen wurden als Leichtverletzte, Veränderung gegenüber 2021: minus 25, erfasst. Die Zahl der Schwerverletzten nahm mit 94 im Vergleich mit dem Vorjahr ab, minus fünf.
Im vergangenen Jahr starben zwei Personen, minus drei, an den Folgen eines Verkehrsunfalls: Ein 63-jähriger Velofahrer in der Missionsstrasse sowie ein 91-jähriger Fussgänger an der Verzweigung Spalenvorstadt und Schützenmattstrasse.
2022 kam es zu weniger E-Bike Unfällen
Unter den beteiligten Fahrzeugkategorien wurden im vergangenen Jahr 36 Unfälle mit schweren Motorwagen, minus 14, gezählt, 414 mit leichten Motorwagen, minus 45, und 48 mit Motorrädern, minus zehn.
In der Kategorie der E-Bikes wurde mit 31 Unfällen, minus neun, zum ersten Mal eine Abnahme der Unfälle festgestellt.
Eine leichte Zunahme wurde im vergangenen Jahr bei 54 Unfällen mit zu Fuss gehenden Personen beobachtet, plus zwei. Die Velounfälle blieben im Vergleich zum Vorjahr, 103 Unfälle, unverändert.
Die häufigste Unfallursache ist das «Verhalten» der Verkehrsteilnehmenden
In der Verkehrsunfallstatistik ist ersichtlich, dass die meisten Unfallursachen weiterhin auf das «Verhalten» der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen ist.
Die Verkehrsunfälle nehmen aber auch bei dieser Unfallursache leicht ab, so bei der Missachtung des Rotlichts bei 15 Unfällen, minus fünf, der Missachtung des Vortrittsrechts bei 124 Unfällen, minus 13, dem zu nahen Aufschliessen bei 38 Unfällen, minus acht, und der mangelnden Rücksichtnahme bei Fahrstreifenwechsel bei 27 Unfällen, minus neun.

Die Strasseninfrastruktur des Kantons Basel-Stadt wird immer sicherer und auch am Zustand der Fahrzeuge bestehen kaum, keine, Mängel als Ursache für Unfälle.
2023 nahmen 20 neue Smiley-Geschwindigkeitsanzeigen ihren Betrieb auf
Der Fokus der Kantonspolizei rückt deshalb zukünftig stärker auf präventive Themen wie die Verkehrskultur beziehungsweise das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden im Strassenverkehr.
Einen hohen Stellenwert hat dabei die Sensibilisierung der Bevölkerung auf die Verkehrssicherheit durch Rücksichtnahme, Toleranz und Fairness.
Im Februar 2023 haben 20 neu beschaffte Smiley-Geschwindigkeitsanzeigen ihren Betrieb aufgenommen. Zudem startet im April eine Präventionskampagne in der Begegnungszone Rheingasse.
Die Daten zu den Smiley-Geschwindigkeitsanzeigen sollen veröffentlicht werden
Ein Schwerpunkt liegt ausserdem auf der Bereitstellung von freien Behördendaten für die Bevölkerung: Nach den Verkehrsunfalldaten, Unfallschwerpunkten und dem Geschwindigkeitsmonitoring sollen künftig auch die Daten zu den Smiley-Geschwindigkeitsanzeigen öffentlich einsehbar sein.
Weiterhin zentral ist auch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen kantonalen Ämtern sowie privaten Institutionen und Organisationen, um die Verkehrssicherheit im Kanton Basel-Stadt weiter zu verbessern.