Basel erhält unter anderem mit der Gertrud Spiess-Strasse und der Dora Schmidt-Strasse neun weitere nach Frauen benannte Strassen und Plätze.
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Basel hat zunehmend mehr Strassen und Plätze, die nach Frauen benannt sind. - Pixabay

Die Strassen und Plätze befinden sich alle um den im Januar 2021 benannten Iris von Roten-Platz beim Walkeweg auf dem Dreispitz. Die Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements Stephanie Eymann (LDP) hat die Neubenennung auf Antrag der Nomenklaturkommission abgesegnet, wie das Departement mitteilte.

Die Gertrud Spiess-Strasse ist nach der ersten Basler Nationalrätin und Grossratspräsidentin benannt und die Dora Schmidt-Strasse nach der ersten leitenden Frau in der Bundesverwaltung.

Weiter gibt es eine Emilie Louise Frey-Strasse (erste Studentin der Universität Basel), eine Rut Keiser-Strasse (erste Konrektorin des ehemaligen Mädchengymnasiums am Kohlenberg und Mitorganisatorin des Lehrerinnenstreiks) und die Gretel Bolliger-Promenade (Pionierin der Schweizer Frauen-Leichtathletik).

Älteste Namensgeberin aus dem 3. Jahrhundert

Die Katja Wulff-Anlage trage wiederum den Namen der Pionierin des modernen Ausdruckstanzes und mit dem Wibrandis Rosenblatt-Weg ehre der Kanton die Pionierin und Netzwerkerin des Basler Protestantismus im 16. Jahrhundert, heisst es weiter in der Mitteilung.

Sehr weit zurückgedreht wurde das Rad der Geschichte beim Kunigunde-Platz. Die Kaiserin Kunigunde von Luxemburg war Basler Stadtpatronin, Co-Stifterin des Basler Münsters im Jahr 1019 und mit ihrem Ehemann Heinrich II. Herrscherin des deutschen Reichs.

Schliesslich erhält Basel eine Urbana Iulia-Strasse. Sie war Tochter eines freigelassenen Sklaven etwa im 3. Jahrhundert und eine der beiden ersten namentlich bekannten Frauen in der Basler Geschichte.

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